23.08.2016
Victrex

Hochleistungspolymere auf PAEK-Basis

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Lesedauer: 4 Minuten.

Mit einem erweiterten Portfolio präsentiert sich der Anbieter von PAEK-basierten Hochleistungspolymerlösungen Victrex plc, Thornton Cleveleys (Großbritannien), auf der K 2016. Neben neuen PEEK-Typen und -Anwendungen stehen vorwärtsintegrierte Angebote und insbesondere […]

Mit einem erweiterten Portfolio präsentiert sich der Anbieter von PAEK-basierten Hochleistungspolymerlösungen Victrex plc, Thornton Cleveleys (Großbritannien), auf der K 2016. Neben neuen PEEK-Typen und -Anwendungen stehen vorwärtsintegrierte Angebote und insbesondere neue Technologien im Mittelpunkt. Darunter sind die für die Luftfahrtindustrie entwickelten neuen Composites Victrex AE 250 in Kombination mit der Hybridspritzgießtechnologie. Im Automobilbereich dominieren Lösungen für Zahnräder und E-Motoren, bei der Öl- und Gasindustrie hingegen neue PEEK-Typen und ein Längenrekord bei PEEK-Strukturen für Composites.

Auf dem Messestand zeigt Victrex neue PAEK-basierte Lösungen, Technologien und Services sowie Beispiele für ihren wachsenden Einsatz in wichtigen Anwendungen. Gestartet vor mehr als 35 Jahren als nach eigenen Angaben erster Hersteller, der den Hochleistungsthermoplast PEEK vermarktet, verfolgt das Unternehmen heute einen gezielten Ansatz, indem es seine Materialexpertise zur Entwicklung integrierter Angebote und Downstream-Produkte für die Industrien einsetzt, denen sie den größten Nutzen bieten.

Fokussierte Forschung und Entwicklung, gepaart mit gezielten Investitionen vor allem in Mega-Programme, erlauben dem Unternehmen zudem strategische Partnerschaften, zum Beispiel in der Öl- und Gasindustrie mit Magma Global Limited.

Längste auf PEEK basierende Struktur von Magma

Die weltweit längste auf PEEK basierende Struktur wurde in Form der spulbaren M-Pipe von Magma Global Limited für eine zuverlässige, kosteneffiziente Unterwasser-Erschließungsleitung entwickelt. Das flexible Verbundrohr kann unter Extrembedingungen bei Tiefen von bis zu 3.000 m eingesetzt werden und Drücken über 1.000 bar standhalten. Inzwischen investiert Victrex in eine Fertigungsanlage eigens für Composites. Darüber hinaus werden für die Öl- und Gasindustrie neue Hochleistungspolymere präsentiert: ein Thermoplast, der bei kryogenen Temperaturen von –196 °C und hinauf bis zu 200 °C eine Reihe einmaliger Eigenschaften für Dichtungssysteme aufweist, und Victrex OGS 125, das speziell für im Formpressverfahren gefertigte große Dichtungen entwickelt wurde.

Neue Composites für die Luftfahrtindustrie

Sehr hohe Anforderungen stellt auch die Luftfahrtindustrie mit exakten Spezifikationen, beispielsweise bei lasttragenden Halterungen für Flugzeuge. Ein übergeordnetes Ziel, neben Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Leichtigkeit, ist die Reduktion der Gesamtkosten. Dazu können Einsparungen bei Herstellung und Montage einzelner Teile beitragen – etwa aufgrund neuer Design- und Fertigungsmöglichkeiten.

Genau hier bieten die jüngst eingeführten Victrex AE 250 Composites in unterschiedlichen Prepreg-Formen der Luftfahrtindustrie großes Potenzial. In Kombination mit der Hybridspritzgießtechnologie lassen sich aus den Composites in Minuten Halterungen, Klemmen, Clips und Gehäuse für Primär- und Sekundärstrukturen fertigen, während es bei metallischen oder duroplastischen Werkstoffen mitunter Stunden sein können. 2016 präsentiert Victrex die neuen PAEK-Composites erstmals auf einer K-Messe.

Leistungsstärke für Zahnräder und E-Motoren

Auch das komplette PEEK-basierte Zahnradpaket, auf das die Automobilindustrie seit vergangenem Jahr bei Victrex zugreifen kann, ist Thema auf dem K-Messestand. Das Unternehmen hatte durch die Übernahme eines US-amerikanischen Zahnradspezialisten seine Kompetenz ausgebaut, um entlang der Lieferkette präzise und schnell effiziente Einzel- und Komplettleistungen für Design, Entwicklung, Bauteilprüfung und Herstellung von Zahnrädern bieten zu können.

Im Automobilbereich steht mit APTIV eine weitere Lösung für E-Motoren auf der Poleposition. Wird die sehr dünne PEEK-basierte Folie als sogenannter Slotliner, also als elektrische Isolierung, eingesetzt, kann im Vergleich zu bisher verwendeten Materialien 5 % mehr Kupfer verbaut werden. Dies trägt dazu bei, die Leistungsdichte bei gleicher Motorgröße zu erhöhen oder aber den Raumbedarf zu reduzieren.

Die APTIV-Folien von Victrex werden seit Langem erfolgreich im Flugzeugbau eingesetzt, ebenso in der Elektronikindustrie, wo sie als Lautsprechermembran bereits in über einer Million Mikrolautsprechern von Mobilgeräten trotz immer höherer Leistung für den richtigen Klang sorgen – und für bis zu 300 % längere Lebensdauer, verglichen mit anderen Materialien.

www.victrex.com

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