Gemeinsam haben der Biochemikalienproduzent UPM, der Kunststoffhersteller Selenis und der Verpackungsspezialist Bormioli Pharma eine Flasche aus einem teilweise auf Bio-Monoethylenglykol basierenden PET entwickelt.
Die drei Unternehmen haben damit nach eigenen Angaben die weltweit ersten pharmazeutischen Flaschen aus teilweise holzbasiertem PET vorgestellt. Da die hohen regulatorischen und leistungsbezogenen Anforderungen an Pharmaverpackungen die Verwendung recycelter Materialien einschränken können, kommt für diese Flasche BioPET von Selenis zum Einsatz, das aus dem holzbasierten Bio-Monoethylenglykol (BioMEG) BioPura von UPM hergestellt wird.
UPM, Selenis und Bormioli Pharma stellen die weltweit erste pharmazeutische Flasche vor, die teilweise aus holzbasierten Kunststoffen hergestellt wird. (Foto: Bormioli Pharma)
Die neuen pharmazeutischen Flaschen, die das kohlenstoffnegative BioMEG enthalten, wurden kürzlich gemäß der Europäischen Pharmakopöe, Version 11.4, Monographie 3.1.15, für die Verwendung zugelassen und sollen ab dem 1. Quartal 2025 bei Bormioli Pharma weltweit verfügbar sein.
Das BioPET bietet laut Hersteller einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck, während es die gleichen Qualitätsanforderungen wie herkömmliches fossiles PET erfüllt. Es kann in den derzeit bestehenden Prozessen ohne technische Anpassungen verarbeitet und recycelt werden. UPM baut gerade in Leuna die weltweit erste Bioraffinerie im industriellen Maßstab, die holzige Biomasse in hochwertige Biochemikalien umwandelt, wobei das Hartholz aus nachhaltig bewirtschafteten Buchenwäldern in der Region stammt.
www.upmbiochemicals.com
www.selenis.com
www.bormiolipharma.com
