Die beiden Unternehmen gehen eine strategische Partnerschaft ein, um den Verpackungskunststoff aus erneuerbaren Materialien aus der Forstwirtschaft herzustellen.
UPM Biochemicals und Selenis, eine Tochtergesellschaft des Herstellers von Spezialpolyester IMG Group, wollen nachhaltigeres PETG, das in einer Vielzahl von Produkten des täglichen Lebens zum Einsatz kommt, darunter Kosmetik- und Körperpflegeverpackungen sowie Gebrauchsgüter und Schrumpffolien, herstellen.
UPM wird Selenis mit Bio-Mono-Ethylen-Glykol (Bio-MEG) namens UPM BioPura aus seinem neuen Werk in Leuna beliefern, das die Grundlage für die Produktion von Bio-PETG ist. In Leuna errichtet UPM die weltweit erste Bioraffinerie im industriellen Maßstab. In dieser Anlage wird Forstbiomasse aus nachhaltig bewirtschafteten und zertifizierten Wäldern der Region in Biochemikalien umgewandelt, ohne dass diese Biomasse in Konkurrenz zu Nahrungsmittelressourcen steht.
Selenis forscht und entwickelt an vollständig recycelbaren Produkten entlang der PET-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen verfügt unter anderem über eine zukunftsweisende Technologie zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in neue Polymere. Dabei werden fossile Rohstoffe durch recycelte Polyesterrohstoffe ersetzt.
„Wir konzentrieren unsere Innovationsbemühungen auf Märkte, in denen die Nachfrage für recycelbare Lösungen aufgrund der kurzen Produktlebensdauer sehr hoch ist. Die Verpackungs- und Kosmetikindustrie sind zwei Beispiele für Märkte, in denen Herstellern der Kreislaufwirtschaft eine hohe Priorität einräumen“, erklärt Marta Matos Gil, Chief Sustainability Officer bei Selenis.