Der Medizintechnik-Hersteller MezLight hat die weltweit erste sterile, wiederverwendbare OP-Leuchte auf den Markt gebracht. Für lange Haltbarkeit und wiederholbare Sterilisierbarkeit sorgt dabei das PPSU Radel als Material der Hauptkomponenten.
Die chirurgische Arbeitsleuchte, die Syensqo, Brüssel, und MezLight LLC, Madison (Wisconsin/USA), gemeinsam entwickelt haben, soll die körperliche Belastung für Chirurgen, die traditionell stundenlang schwere und unhandliche Stirnlampen tragen, verringern. Der verstellbare Arm ermöglicht eine präzise Ausleuchtung des Arbeitsbereichs.

Für die weltweit erste sterile, wiederverwendbare chirurgische Arbeitsleuchte kommt das PPSU Radel zum Einsatz. (Foto: Syensqo)
Die größten technischen Herausforderungen bei der Entwicklung waren die Konstruktion einer Leuchte, die mehrfach dampfsterilisiert werden kann und die notwendige mechanische Robustheit für das Greifen und Positionieren während der Anwendung mitbringt. Es wurde ein hochtemperaturbeständiges Material benötigt, das der Wärme der LED-Komponente widersteht. Das PPSU Radel wurde für die abnehmbare Abschirmung der Leuchte ausgewählt. Zudem kommt es für das Gehäuse der Leistungs- und Helligkeitssteuerung, das gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet ist, zum Einsatz. Das System wurde im Labor erfolgreich getestet und hat mindestens 100 Autoklavenzyklen überstanden.
Bill Dorr, Direktor für Produktdesign und Qualität bei MezLight, erklärt: „Durch die Entwicklung mit Radel-Polymeren konnten wir unsere Vision einer chirurgischen Arbeitsleuchte umsetzen, die das körperliche Unbehagen, die schlechte Ergonomie und die Ablenkung, die mit herkömmlichen Scheinwerfern verbunden sind, eliminiert und gleichzeitig die erwartete Produktlebensdauer trotz der rauen Bedingungen der wiederholten Reinigung und Dampfsterilisation maximiert.“