Aktuelle Werkstoff-News aus der Kunststoffindustrie
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Viele Impulse beim 32. Int. Kolloquium Kunststofftechnik
Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen lädt zum 32. Internationalen Kolloquium Kunststofftechnik ein. Die Traditionsveranstaltung am 28. und 29. Februar 2024 in Aachen bietet wieder ein Forum für die Diskussion neuester Entwicklungen und Technologien.

Verbund-Verschnitte sinnvoll nutzen
Bei der Herstellung von Faserverbundbauteilen aus Carbonfasern und Epoxidharz entstehen bis zu einem Drittel an Verschnitt. Ein Forschungskonsortium unter Beteilung des Würzburger Kunststoff-Zentrums will das mit dem Projekt PreCycle jetzt ändern. Die Lösung: Fahrradpedale.

Silikon-Dichtung für klaren Blick ins Weltall
Mit sieben der größten Spiegel der Welt blickt das Giant Magellan Telescope ab 2029 weit in die Tiefen des Weltalls. Möglich wird das auch mit Hilfe von Silikon-Dichtungen von Hübner. Diese werden wie aufblasbare Ringe um die Spiegel gelegt und schützen die darunterliegende Mechanik und Elektronik.

Schutz ohne aromatische Amine
Das Anti-Scorch-Mittel Irgastab PUR 71 zur Stabilisierung von Polyolen bringt ein verbessertes Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsprofil mit. Durch den Verzicht auf aromatische Amine werden Nachteile bisheriger Additive, wie unangenehmen Geruch und Toxizität, beseitigt.
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Bio-basierte Weichmacher
Das Forschungsinstitut will gemeinsam mit Partnern einen marktfähigen, vollständig bio-basierten und nicht-toxischen Weichmacher für den Einsatz in Elastomeren und Thermoplasten entwickeln. Dabei soll auch eine entsprechende Pilotanlage in Mitteldeutschland konzipiert werden.
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Erneuerbarer Kunststoff für Laborbedarf
Das Unternehmen kooperiert mit dem Laborgerätehersteller Eppendorf, um den Einsatz von erneuerbaren Rohstoffen bei der Herstellung von Laborartikeln voranzutreiben. Dabei konnte mit Eppendorf Consumables BioBased bereits eine neue Produktlinie entwickelt werden.
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Maßgeschneiderte Werkstoffe und Verfahren für thermoplastische Schäume
Thermoplastschäume eröffnen ein breites Anwendungsfeld. Damit sich die Werkstoffe für die jeweilige Anwendung eignen und um die sinnvollste Variante zu erzeugen, ist eine auf die jeweilige Anwendung maßgeschneiderte Anpassung des Materials und des Herstellungsverfahrens notwendig.
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Hochleistungskunststoffe für Autos von morgen
In Kooperation mit OKA-Tec entwickelt das IKT neuartig modifizierte Polyamide, die ohne die Nachteile bisheriger Additive gegen Hitze stabilisiert werden. Derartige Hochleistungskunststoffe können ein wichtiger Schlüssel für die künftige E-Mobilität sein.