02.10.2017
Romira

Styrol-Copolymere – der Kautschuk macht den Unterschied

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Lesedauer: 3 Minuten.

Styrol-Copolymere werden weltweit aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der entsprechend zahlreichen Anwendungsoptionen stark nachgefragt – Tendenz steigend. Der Compounder für Spezialitäten Romira, Pinneberg, investiert stark in die Weiterentwicklung bestehender Produkte und […]

Styrol-Copolymere werden weltweit aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der entsprechend zahlreichen Anwendungsoptionen stark nachgefragt – Tendenz steigend. Der Compounder für Spezialitäten Romira, Pinneberg, investiert stark in die Weiterentwicklung bestehender Produkte und die Schaffung neuer Produktlösungen.

Aktuell bietet das Unternehmen eine Vielzahl an Styrol-Copolymere an: SAN, ABS, MABS, ASA und AES sowie deren Blends. Allen gemein ist das SAN (Styrol-Acrylnitril-Copolymer), welches für thermische Beständigkeit, Oberflächenhärte und eine gute Verarbeitbarkeit sorgt. Die weitere Komponente ist der jeweilige Kautschuk, der maßgeblich für das breite Anwendungsfenster der Styrol-Copolymere ist.

Als eines von wenigen Unternehmen weltweit bietet Romira neben ABS und ASA auch AES als zusätzliche Produktlösung an. Zusammen mit den weiteren Styrol-Copolymeren ergibt dies ein sehr flexibles und vielseitiges Produktportfolio in diesem Bereich.

ABS (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk-Styrol) ist quantitativ betrachtet der wichtigste technische Kunststoff. Aufgrund seiner hohen Schlag- und Kälteschlagzähigkeit bietet ABS eine hohe Dimensionsstabilität auch bei hohen Belastungen und ist wegen seiner Kosteneffizienz, bei gutem Eigenschaftsprofil, das Standardmaterial für Anwendungen beispielsweise in den Bereichen Elektrotechnik und Elektronik (E&E), Spielzeug und Automobil-Innenanwendung. Neben dem Einsatz von ABS als Standardmaterial besitzt es jedoch auch Spezialitätencharakter. Flammgeschützte ABS-Typen finden sich genauso im Produktportfolio von Romira, wie auch speziell modifizierte High-Heat-Typen für Anwendungen mit einem hohen Anspruch an die Wärmeformbeständigkeit des Materials. Außerdem lassen sich die Oberflächeneigenschaften des ABS gezielt einstellen und funktionalisieren. Durch Galvanisierung lassen sich beispielsweise metallische Oberflächen erzeugen, wie sie im Sanitär- und Automobilbereich zu finden sind.

ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylat-Kautschuk) weist neben ausgewogenen mechanischen Eigenschaften eine bessere UV- und Witterungsbeständigkeit als ABS auf und ist demnach der Standardkunststoff wenn es um Außenanwendungen geht. Durch die her-vorragende UV-Beständigkeit als Schlüsseleigenschaft der Produktklasse, ergeben sich für das ASA neben dem etablierten Einsatz für Automobil-Außenteile oder im Bereich Freizeit und Sport, auch große Potenziale insbesondere in der Extrusion verschiedener Profile für das Bauwesen.

Nicht zu den gängigen Standard-Styrol-Copolymeren gehörend, findet das AES (Acrylnitril-EPDM-Kautschuk-Styrol) bisher wenig Beachtung auf dem Markt. Dabei ergibt sich durch die Vereinigung der Vorteile des ABS und ASA – eine gute Schlagzähigkeit zusammen mit einer hervorragenden UV- und Witterungsbeständigkeit – ein interessantes Eigenschaftsprofil. Dementsprechend stellt AES eine sehr gute Alternative für Anwendungen dar, bei denen sowohl gute mechanische Eigenschaften als auch eine hohe Langlebigkeit unter Bewitterung erforderlich sind. Die Anwendungsgebiete für AES sind besonders vielseitig – von Dachpappe über Gartenmöbel bis hin zu Kühlergrill und Türprofilen.

www.romira.de

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