11.07.2023
Röhm

PMMA mit reduziertem CO2-Fußabdruck

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Lesedauer: 3 Minuten.

Die proTerra-Produktfamilie verbindet die Leistungsfähigkeit des Marken-PMMAs Plexiglas mit einem reduzierten Carbon Footprint. Der Rohstoffhersteller hat die Produktreihe jetzt um zwei Formmassen mit Rezyklatanteil bzw. aus ISCC-Plus-zertifizierten Rohstoffen erweitert.

„Die Anforderungen aus den Märkten an uns Materialhersteller lassen sich auf einen Nenner bringen: CO2-Fußabdruck runter, Recycling-Anteil hoch, Performance gleich lassen. Als Antwort darauf haben wir unsere Plexiglas proTerra Formmassen entwickelt“, sagt Sven Schröbel, Head of Sustainability Management im Geschäftsbereich Molding Compounds der Röhm GmbH, Darmstadt.

Röhm bietet Anwendern zwei unterschiedliche Wege, ihren Product Carbon Footprint zu reduzieren: Plexiglas proTerra M5 enthält einen Anteil an mechanisch recyceltem PMMA, während bei Plexiglas proTerra 8N fossile Rohstoffe durch ISCC-Plus-zertifizierte Rohstoffe ersetzt werden. „Mit diesen beiden Wegen bieten wir unseren Kunden Plexiglas-Formmassen, die sie direkt bei der Erreichung ihrer jeweiligen Nachhaltigkeitsziele unterstützen“, betont Siamak Djafarian, Senior Vice President Molding Compounds bei Röhm.“

Kreislaufwirtschaft fördern

Bis zum Jahr 2050 will Röhm keine Treibhausgasemissionen (THG) mehr verursachen und damit klimaneutral produzieren. Ein Hebel, um dieses Ziel zu erreichen, ist der Einsatz von recycelten Rohstoffen. Mit Plexiglas proTerra M5 treibt das Unternehmen nun das mechanische Recycling voran. Bei dem neuen Produkttyp werden bis zu 30 % recyceltes PMMA aus postindustriellen Quellen kontrolliert mit neuem PMMA vermischt. Dadurch reduziert sich der CO2-Fußabdruck des Materials um 30 % im Vergleich zu Neuware. Die Produkteigenschaften sind weitestgehend vergleichbar, aber aufgrund des beigemengten Rezyklats nicht identisch mit Plexiglas 8N.

Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen verwenden

Plexiglas proTerra 8N gewährleistet dagegen die identischen Produkteigenschaften wie das bewährte Produkt 8N und kann dieses daher direkt ersetzen – und das bei einem um 25 % geringeren CO2-Fußabdruck. Dafür werden bei Plexiglas proTerra 8N fossile Rohstoffe durch ISCC-Plus-zertifizierte nachhaltige Rohstoffe anteilig ersetzt und über eine Massenbilanzierung zugeordnet. Die Produkte sind demnach chemisch identisch und verfügen über kongruente Produkteigenschaften, sodass eine unmittelbare Umstellung von 8N auf den Zwilling proTerra 8N bei zahlreichen Anwendungen ohne erneute Freigabeprüfung möglich sein kann.

Das Material Plexiglas proTerra 8N wurde bereits von der AMECA (Automotive Manufacturers Equipment Compliance Agency) gelistet, als konform mit den geltenden Normen befunden und darf deshalb für Optiken und Rückstrahler an Fahrzeugen eingesetzt werden. Im Mai 2023 hat Röhm bereits am größten Produktionsstandort in Worms die ISCC-Plus-Zertifizierung für alle MMA- und PMMA-Produkte erhalten. Weitere Standorte von Röhm werden ebenfalls die Zertifizierung durchführen.

Markenzusatz für ressourcenschonende Produkte

Formmassen Plexiglas proTerra eignen sich für zahlreiche Anwendungen unter anderem in der Automobil- und Leuchtenindustrie sowie in der Haushaltsgerätebranche. Der Spezialkunststoff verfügt über die höchste Oberflächenhärte aller thermoplastischen Kunststoffe und kann daher unbeschichtet verwendet werden. Vor allem aber gewährleisten aus dem PMMA gefertigte Endprodukte eine hohe UV- und Witterungsbeständigkeit. Diese hohe Langlebigkeit trägt zusätzlich zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen bei.

Für den Markenzusatz proTerra qualifizieren sich alle Produkte von Röhm, die deutlich im CO2-Fußabdruck deutlich reduziert sind, aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt wurden, einen wirksamen Beitrag zur Förderung der Kreislaufwirtschaft leisten und Ressourcen wie Rohstoffe, Energie oder Wasser sparen.

www.plexiglas-polymers.com
www.roehm.com

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