Der Cupra Tavascan ist eines der ersten Serienmodelle eines europäischen Autobauers mit leuchtendem Logo an der Fahrzeugfront. Möglich macht dies die gute Lichtdiffusion des robusten und schlagzähen Thermoplastes Plexiglas Softlight von Röhm.
Was in den USA und China schon lange möglich ist, entwickelt sich nun auch in Europa zu einem Trend im Automobildesign: beleuchtete Embleme an Front und Heck. Eine entsprechende Änderung im europäischen Regelwerk für Fahrzeugbeleuchtung hat den Spielraum für die Markeninszenierung erweitert – und eine weitere attraktive Anwendung für PMMA-Formmassen von Röhm, Darmstadt, im Automobilbau geschaffen, denn für leuchtende Logos und Schriftzüge werden hochwertige lichtstreuende Werkstoffe benötigt, wie sie das Plexiglas-Portfolio des Unternehmens bietet.
Der Cupra Tavascan ist eines der ersten Fahrzeugmodelle in Europa mit einem beleuchteten Emblem an der Front. (Foto: Cupra)
Trendsetter mit leuchtendem Markenzeichen
Cupra gehört zu den Trendsettern und brachte im Herbst 2024 mit dem neuen Modell Tavascan eines der europaweit ersten Serienfahrzeuge mit einem illuminierten Frontemblem auf die Straße. Der spanische Automobilhersteller will mit seinem Lichtdesign ein leuchtendes Zeichen für seine elektrische Zukunft setzen. Der Tavascan ist das erste vollelektrische SUV-Coupé der jungen Marke aus Barcelona, die aus dem Sportsegment von Seat hervorgegangen ist.
Das Markenzeichen von Cupra befindet sich bei den meisten Modellen auf der Motorhaube. Beim Tavascan hat das Designteam das kupferfarbene Logo auf einen schwarz glänzenden Hintergrund gesetzt und mit einer feinen Kontur aus lichtstreuendem Plexiglas Softlight umrandet. Bei Tageslicht erscheint diese Kontur milchig weiß. Mit eingeschalteter Beleuchtung bei Dunkelheit lässt sie den unverkennbaren Umriss des Markenzeichens hell erstrahlen. Dazu wird das spritzgegossene, sehr flach konstruierte Emblem mit LEDs hinterleuchtet.
Eine schlagzähe Variante von Plexiglas Softlight ermöglicht außergewöhnliche Frontlichtsignaturen mit illuminierten Logos, wie hier beim Cupra Tavascan. (Foto: Cupra)
Die Dreiecksform des illuminierten Logos korrespondiert mit der dreieckigen Lichtsignatur der Frontscheinwerfer, die durch drei horizontale Lichtleisten verbunden sind. Diese markante Frontgestaltung überzeugte die Jury des Red Dot Design Awards 2024, die den Cupra Tavascan in der Kategorie Produktdesign ausgezeichnet hat: „Dieses Elektro-Coupé beeindruckt mit einer dynamischen, emotionalisierenden Gestaltung und bleibt mit seinem markanten Fahrzeuggesicht im Gedächtnis.“
Das kupferfarbene Cupra-Logo auf der Motorhaube des Elektro-SUVs Tavascan hat eine Kontur aus lichtstreuendem Plexiglas Softlight, die in der Dunkelheit gestochen scharf leuchtet. (Foto: Cupra)
Spezialität für Lichtleiter
Für derart außergewöhnliche Frontlichtsignaturen und beleuchtete Embleme bietet Röhm der Automobilindustrie mit Plexiglas Softlight den passenden PMMA-Werkstoff mit einer zusätzlichen Schlagzäh-Ausrüstung. „Sämtliche Kunststoffkomponenten, die an der Front verbaut werden, müssen sehr robust und bruchfest sein“, betont Francisco Félix Vicent, Projektmanager im Lighting Department bei Seat. „Dieses Plexiglas-Spezialprodukt bietet uns hier die perfekte Kombination von Eigenschaften. Es hat sowohl die nötige Schlagzähigkeit als auch die gewünschte Lichtdiffusion.“
Ramon Vilardell, Senior Business Manager im Geschäftsbereich Molding Compounds bei Röhm, beschreibt die Besonderheiten des Materials: „Die Produktfamilie umfasst ein breites Spektrum an lichtleitenden und gleichmäßig lichtstreuenden Polymethylmethacrylat-Formmassen. Sie eignen sich sehr gut für hinterleuchtete Komponenten. Bei Bedarf können wir Plexiglas Softlight mit einer erhöhten Schlagzähigkeit ausstatten.“
Plexiglas Softlight lässt sich in den gängigen Spritzgießverfahren leicht und präzise verarbeiten. Dank der hohen UV- und Witterungsbeständigkeit aller Plexiglas-Formmassen sparen Automobilhersteller einen Fertigungsschritt, denn die Komponenten müssen nicht eigens mit einem UV-Schutz beschichtet werden.
