Den ersten laut Hersteller „komplett nachhaltigen“ Skianzug haben die RadiciGroup, Gandino (Italien), und die auf funktionale Sportbekleidung spezialisierte DKB, Bergamo (Italien), entwickelt. Besonderheit dieser Kombination aus Jacke und Hose ist […]
Den ersten laut Hersteller „komplett nachhaltigen“ Skianzug haben die RadiciGroup, Gandino (Italien), und die auf funktionale Sportbekleidung spezialisierte DKB, Bergamo (Italien), entwickelt. Besonderheit dieser Kombination aus Jacke und Hose ist das aus Rencycle gefertigte Gewebe, ein von Radici produziertes Garn, das auf mechanisch recyceltem PA basiert und eine Senkung des Energieverbrauchs, der CO2-Emissionen und des Wasserverbrauchs ermöglicht. Auf Basis des aus Produktionsabfällen gewonnenen Garns ist ein Gewebe mit einer undurchsichtigen blauen Farbe entstanden, das sich weich anfühlt und elegant anmutet.
Die Wattierung und zahlreiche andere Elemente des Anzugs, darunter Reißverschlüsse, Klettverschlüsse, Knöpfe und Nahtmaterialien, bestehen ebenfalls aus PA. Dies ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Radici und DKB bei der Entwicklung chemisch ähnlicher Materialien, die sich für spezifischen Anwendungen mit besonderen technischen Eigenschaften eignen.
Dass der Anzug quasi aus einem einzigen Material besteht vereinfacht das Recycling am Ende der Gebrauchsdauer. So lassen sich neue Polymermaterialien gewinnen, die z. B. zur Herstellung von Komponenten für Skischuhe und -bindungen oder in der Automobil-, Möbel- oder anderen Industrien zum Einsatz kommen können, in denen Hochleistungspolyamide gefragt sind. Da der Anzug vollständig aus Polyamid besteht, ist er zudem leicht, weniger voluminös und besitzt eine höhere Abrieb- und Verschleißfestigkeit als derzeit auf dem Markt befindliche Anzüge.