Ein Konsortium von sieben Unternehmen aus fünf Ländern hat erstmals eine Lieferkette für nachhaltigere Polyesterfasern aus CO2-basiertem Material sowie erneuerbaren und biobasierten Rohstoffen etabliert.
Anstelle von fossilen Rohstoffen werden bei der Herstellung von Polyesterfasern für die Marke The North Face in Japan erneuerbare und biobasierte Materialien sowie CO2 (über Carbon Capture and Usage, CCU) eingesetzt. An dem Projekt beteiligt sind Goldwin als Projektträger, Mitsubishi Corporation, Chiyoda Corporation (alle drei aus Japan), SK geo centric (Südkorea), Indorama Ventures (Thailand), India Glycols (Indien) und Neste (Finnland).
Neste will erneuerbares Neste RE als einen der erforderlichen Bestandteile für die Polyesterproduktion bereitstellen. Die im Rahmen des Projekts hergestellten Polyesterfasern sollen von Goldwin ab Juli 2024 für einen Teil der The-North-Face-Produkte verwendet werden, darunter auch Sportkleidung. Im Anschluss wird die Einführung weiterer Produkte und Marken von Goldwin in Betracht gezogen.
Die sieben Unternehmen wenden einen Massenbilanzierungsansatz an und gewährleisten die Rückverfolgbarkeit der Materialströme entlang der gesamten Lieferkette. Gemeinsam wollen sie weiterhin proaktiv die Defossilisierung von Lieferketten fördern.
Die Herstellung von Paraxylol aus CO2 basiert auf einer Zusammenarbeit der Universität Toyama, HighChem Company Limited, Nippon Steel Engineering Co. Ltd, Nippon Steel Corporation, Chiyoda Corporation und Mitsubishi Corporation. Die Projektbeteiligten führen gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit dem Ziel der versuchsweisen Produktion von CO2-basiertem Paraxylol durch. Dieses wird mit dem Betrieb einer Pilotanlage im Koyasu Research Park der Chiyoda Corporation ab März 2022 hergestellt.