18.11.2024
Lehmann&Voss&Co./Kraiburg TPE

Verbesserte Adhäsion

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Lesedauer: 3 Minuten.

Mit der Verbesserung der Haftung zwischen wärmeleitfähigen Kunststoff-Hart- und Weichkomponenten im 2K-Spritzgießverfahren wollen die beiden Materialspezialisten die Herstellung von Elektronikkomponenten effizienter und zuverlässiger gestalten.

Die neue Entwicklung auf Basis von Polyamid (PA) seitens Lehvoss, Hamburg, und thermoplastischem Elastomer (TPE) seitens Kraiburg TPE, Waldkraiburg, ermöglicht eine feste Verbindung der beiden Komponenten. Die Nutzung des Zweikomponenten-Spritzgießprozesses eröffnet zahlreiche Vorteile, indem auch auf den Einsatz von Gap-Pads oder Pasten verzichtet werden kann. Je nach System sind laut Lehvoss Kosteneinsparungen von bis zu 30 % zu bisherigen Lösungen möglich.

„Unsere Zusammenarbeit mit Kraiburg TPE hat zu einer wegweisenden Innovation geführt, welche die Möglichkeiten im Bereich der Elektronikproduktion erheblich erweitert“, sagt Benjamin Reeh, Produktmanager für leitfähige Compounds der Lehvoss Group. „Durch die verbesserte Adhäsion zwischen den Komponenten können Montageschritte reduziert und das Risiko von Verunreinigungen minimiert werden.“

Ein entscheidender Vorteil dieses neuen Systems liegt in seiner Robustheit. Im Vergleich zu herkömmlichen Pasten, die bei Temperaturänderungen ihre Viskosität verändern können, bleibt das neue System stabil und gewährleistet eine zuverlässige Leistung auch unter extremen Bedingungen. „Die Entwicklung hochwertiger thermoplastischer Compounds mit ausgezeichneter Adhäsion zu Weichkomponenten ist ein Bereich, in dem Lehvoss über herausragendes technisches Know-how verfügt“, erklärt Josef Neuer, Head of Product Management bei Kraiburg TPE. „Unsere Partnerschaft hat es ermöglicht, diese Expertise zu nutzen und eine innovative Lösung zu schaffen, die die Anforderungen der Kunden erfüllt.“

Die wärmeleitfähigen Kunststoffe, die von der Lehvoss Group angeboten werden, bieten nicht nur eine hohe Wärmeleitfähigkeit, sondern auch eine gute mechanische Festigkeit, was sie für den Einsatz in Gehäuseteilen geeignet macht. Angeboten werden elektrisch isolierende und elektrisch leitfähige Compounds. Damit kann zum Beispiel die Hartkomponente elektrisch leitend sein und die Weichkomponente elektrisch isolierend und gleichzeitig wärmeleitfähig. Darüber hinaus sind auch flammgeschützte Varianten verfügbar, um den Anforderungen an die Brandsicherheit gerecht zu werden.

„Wärmeleitfähige Kunststoffe bieten hoch interessante Einsatz- und Einsparmöglichkeiten. Hierfür sind leistungsfähige und kostenoptimierte Materialien, sowie ein intelligentes Bauteildesign unbedingt erforderlich. Nur in dieser Kombination ergeben sich Vorteile gegenüber traditionellen Lösungen aus Metall und Keramik. Mit den für dieses Projekt entwickelten Materialien haben Anwender die Möglichkeit, neue Potential zu heben“, sagt Dr. Doreen Alisch, Anwendungstechnikerin des Geschäftsbereiches Lehvoss Compounds.

www.lehvoss.de
www.kraiburg-tpe.com

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