Die Lehmann&Voss&Co. KG, Hamburg, entwickelt und vertreibt unter dem Markennamen Luvosint Werkstofflösungen für den industriellen 3D-Druck, speziell für das Lasersintern. Präsentiert werden die gesamte Produktpalette und erste daraus gedruckte kommerzielle […]
Die Lehmann&Voss&Co. KG, Hamburg, entwickelt und vertreibt unter dem Markennamen Luvosint Werkstofflösungen für den industriellen 3D-Druck, speziell für das Lasersintern. Präsentiert werden die gesamte Produktpalette und erste daraus gedruckte kommerzielle Produkte. Zudem werden neue wirtschaftliche Lösungen für das Lasersintern von Hochtemperaturmaterialien vorgestellt. Dies umfasst sowohl Luvosint-Materialien als auch neue Lasersintertechnik der Partner Farsoon und LSS Laser Sinter Service.
Durch die konsequente Weiterentwicklung der eigenen Luvocom-Hochleistungs-Compounds entstand die neue Produktreihe Luvocom LW. Sie ermöglichen eine zusätzliche Gewichtseinsparung und außergewöhnliche mechanische Eigenschaften durch den Einsatz von leichten Kohlenstofffasern. Die Gewichtsreduktion beträgt bis zu 62 % gegenüber anderen verstärkten Thermoplasten, wenn die konstruktiven Möglichkeiten voll genutzt werden. Weiterhin konnte die Biegefestigkeit auf bis zu 530 MPa gesteigert werden und beim Zug-E-Modul ist ein Wert von 52 GPa erreicht. Mit diesen Eigenschaften bieten die Materialien auch Vorteile gegenüber anderen Werkstoffklassen, wie Verbundwerkstoffen (CFK und GFK) und Organoblechen.
Gewichtsersparnis ist auch der Fokus bei den neuentwickelten endothermen Treibmittelsystemen unter dem Markennamen Luvobatch. Wurden sowohl Polyamide als auch Polyoxymethylen bisher mit Treibmittelmasterbatch auf der Basis von EVA oder anderen Universalträgern geschäumt, so ist es nun möglich, das Masterbatch auf den gewünschten Rohstoff abzustimmen. Diese neuartige Technologie basiert auf einem endothermen Treibmittelsystem, das in einem Zweikomponenten-Masterbatch geliefert wird und in einem 1:1 Verhältnis dem Basispolymer zu dosiert wird. Störungen, wie Delaminierung oder der Abfall der mechanischen Werte durch ein Fremdpolymer sind somit ausgeschlossen. Eine Gewichtsreduzierung um bis zu 30 % ist hier möglich, aber auch natürlich die Vermeidung von Einfallstellen und Lunkern. Das Treibmittelsystem ist lebensmittelrechtlich unbedenklich und kann somit, mit dem geeigneten Träger, auch für Lebensmittelanwendungen zum Einsatz kommen.