Für seine neuen Junior-Produktlinien setzt der Spielzeughersteller Playmobil pflanzenbasiertes ABS und MBS ein, das nach einem zertifizierten massenbilanzierten Ansatz von Ineos Styrolution hergestellt wird.
Playmobil, Zirndorf, hat die Produktion aller Artikel seines Kleinkindportfolios von fossil basierten Materialien auf pflanzliche umgestellt. Die neuen Junior-Spielsets werden mit dem biobasierten ABS-Material Terluran Eco GP-22 BC100 von Ineos Styrolution, Frankfurt, hergestellt. Der Zusatz BC100 steht für 100 % biobasierte Rohstoffe, d. h. alle drei konventionellen Rohstoffkomponenten in ABS werden durch erneuerbare Rohstoffe ersetzt. Dieser Ansatz ermöglicht es, den Anteil an erneuerbaren Rohstoffen in dem jeweiligen Material zu maximieren, wobei nur die Zusatzstoffe für konventionelle Rohstoffe übrigbleiben. Das biobasierte Material wird durch einen ISCC-zertifizierten massenbilanzierten Ansatz bereitgestellt.
Transparente Spielzeugteile werden aus MBS Zylar Eco 960 BC90 hergestellt. Es besteht zu 90 % aus biobasierten Rohstoffen – ebenfalls in einem ISCC-zertifizierten Massenbilanzansatz. Somit bestehen alle Playmobil-Junior-Spielzeuge zu mindestens 90 % aus pflanzlichen Materialien.
Playmobil-Geschäftsführer Bahri Kurter betont: „Nachdem wir bereits mehrere klassische Produktlinien erfolgreich auf die Verwendung von recycelten und biobasierten Kunststoffen umgestellt haben, ist die Umstellung der Produktion unserer Kleinkindlinie ein weiterer wichtiger Schritt auf unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsagenda.“
Die pflanzenbasierten Kunststoffe lassen sich nach dem Massenbilanzansatz der Kreislaufwirtschaft und basierend auf dem Standard ISCC 208 auf Reststoffe aus der Lebensmittel- oder Papierproduktion zurückführen. Für die Verpackungen werden mindestens 90 % recycelter Karton und 100 % recyceltes Papier verwendet. Die Umstellung auf nachhaltige Materialien geht auch mit einem Relaunch des Verpackungsdesigns einher. Die Umstellung des gesamten Sortiments ist bis Mitte des Jahres geplant.