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21.12.2017
Freudenberg Sealing Technologies

Temperaturgrenze von Fluorkautschuk nach oben verschoben

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Lesedauer: 3 Minuten.

Neue Standards in der globalen Automobilindustrie fordern von den Herstellern in den kommenden zehn Jahren deutliche Reduzierungen bei Kraftstoffverbrauch und Emissionen, die einschneidende Veränderungen für die Branche mit sich bringen. […]

Die neuen Fluorkautschukmischungen zeigen selbst bei Temperaturen von 270 °C noch eine effektive Dichtwirkung. (Abb.: Freudenberg)

Die neuen Fluorkautschukmischungen zeigen selbst bei Temperaturen von 270 °C noch eine effektive Dichtwirkung. (Abb.: Freudenberg)

Neue Standards in der globalen Automobilindustrie fordern von den Herstellern in den kommenden zehn Jahren deutliche Reduzierungen bei Kraftstoffverbrauch und Emissionen, die einschneidende Veränderungen für die Branche mit sich bringen. Elektrifizierung, Brennstoffzellen, 9- und 10-Gang-Getriebe sowie kleinere, leistungsstärkere Turbomotoren sind nur einige der Strategien für den Antriebsstrang, mit denen die Anbieter auf die Herausforderungen reagieren. Wichtiger Erfolgsfaktor für diese neuen Technologien: Dichtungen, die auch bei hohen Temperaturen und hohen Drücken mit neuen Schmierstoffen und bei geringem Platzangebot reibungslos funktionieren.

Freudenberg Sealing Technologies hat jetzt in den USA eine neue Familie von neuentwickelten Fluorkautschuk-Materialien vorgestellt. Diese bieten nach Angaben von Freudenberg auch bei hohen Temperaturen und Drücken hervorragende Dichtungseigenschaften, ließen sich leicht installieren und seien im Vergleich zu anderen perfluorierten Materialoptionen kostengünstiger. Zudem kann der neue Kautschuk genau auf die individuell geforderten technischen Anforderungen des Antriebsstrangs von Kraftfahrzeugen ausgelegt werden.

Freudenberg Sealing Technologies hat sich in den vergangenen vier Jahren mit der Entwicklung der neuen Werkstoffe beschäftigt. Im Gegensatz zu Fluorkautschuk-Standardmaterialien, die Temperaturen von -40 bis zu +235 °C abdecken, zeigen Werkstoffe, die auf den neuen Rezepturen basieren, auch bei Temperaturen von bis zu 270 °C noch effektive Dichtwirkung. Tests zur Druckspannungsrelaxation (Compressive Stress Relaxation, CSR) belegten herausragende Dichtungsfähigkeiten. Sowohl Elastizität als auch Flexibilität der Materialien bleiben nach längerem Kontakt mit sehr heißer Luft erhalten. Außerdem zeigten ausführliche Laboranalysen, dass die für Fluorkautschuk typische chemische Beständigkeit unbeeinträchtigt bleibt.

„Unsere Kunden stehen derzeit unter hohem Druck, innovative Fahrzeuglösungen zu entwickeln. Wir arbeiten gemeinsam daran, diese Herausforderungen durch die Entwicklung neuer Materialien und Verbindungen zu bewältigen“, erklärt F. Joseph Walker, Global Technology Director, Materials and Laboratory Services bei Freudenberg-NOK Sealing Technologies. „Unsere neuen Fluorkautschuk-Werkstoffe eignen sich beispielsweise sehr gut für die hohe Hitze und die hohen Drücke, die mit der Turboaufladung einhergehen.“

Elastomer-Dichtungen sind entscheidend für die Effizienz einer Antriebstechnologie. Dank seiner langjährigen Materialkompetenz entwickelt Freudenberg Sealing Technologies effektive Dichtungslösungen für neue Technologien in der Automobilindustrie wie Elektrofahrzeuge und Brennstoffzellen, aber auch für die Optimierung des herkömmlichen Verbrennungsmotors. So forscht das Unternehmen an neuen intelligenten Materialien, die verschiedene Eigenschaften kombinieren, um Sensor- und Aktuatorfunktionen in Dichtungen zu ermöglichen. Mit hochmodernen Testverfahren und Prüfmöglichkeiten stellt Freudenberg außerdem sicher, dass die Komponenten auch in realen Systemen, in denen Flüssigkeiten, Drücke, Temperaturen und Designs je nach Modell, Hersteller und Region variieren, ihre vorgesehene Funktion zuverlässig erfüllen.

www.freudenberg.com

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