17.08.2016
FKuR

Kompostierbare Folien werden dünner

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Lesedauer: 3 Minuten.

Die FKuR Kunststoff GmbH, Willich, hat eine neue Technologie zur Herstellung von Compounds entwickelt, die sich zu flexiblen Verpackungen mit besonders geringer Dicke und zugleich hoher Durchstoßfestigkeit verarbeiten lassen. Mit […]

Dünnwandige und dabei durchstoßfeste, kompostierbare Folienbeutel gehören zu den Hauptanwendungen der Blends aus der neuen FX-Serie. (Foto: FKuR)

Dünnwandige und dabei durchstoßfeste, kompostierbare Folienbeutel gehören zu den Hauptanwendungen der Blends aus der neuen FX-Serie. (Foto: FKuR)

Die FKuR Kunststoff GmbH, Willich, hat eine neue Technologie zur Herstellung von Compounds entwickelt, die sich zu flexiblen Verpackungen mit besonders geringer Dicke und zugleich hoher Durchstoßfestigkeit verarbeiten lassen. Mit Bio-Flex FX 1120 und Bio-Flex FX 1130 präsentiert FKuR auf der K 2016 die beiden ersten Produkte, die auf dieser neuen Technologie basieren. Entsprechende Folien sind für den Lebensmittelkontakt geeignet und nach EN 13432 kompostierbar. Je nach Typ liegt der Anteil an nachwachsenden Rohstoffen bei über 50 %. Die Verarbeitung beider Bio-Flex-Typen entspricht weitgehend der von Standard-PE.

Für besonders dünne Folien

Bio-Flex FX 1130 ergänzt den bisherigen Standardtyp Bio-Flex F 1130. Während F 1130 Folien eine papierähnliche Haptik verleiht, bieten Folien aus der neuen Qualität FX 1130 eine seidenglatte Oberfläche. Folien aus FX 1130 zeichnen sich zudem durch eine erhöhte Zähigkeit, Durchstoßfestigkeit und Weiterreißfestigkeit aus. Dies gibt Verarbeitern die Möglichkeit, den Materialeinsatz ohne Kompromisse bei den Gebrauchseigenschaften zu reduzieren. Dabei hat sich in der Praxis gezeigt, dass Foliendicken von 8 µm möglich sind. Zudem profitieren Folienhersteller von hohen erreichbaren Durchsätzen bei der Extrusion sowie von den sehr guten Siegeleigenschaften des Materials.

Für Beutel mit 50 % nachwachsendem Rohstoffanteil

Bio-Flex FX 1120 ist eine Neuentwicklung für die Folienherstellung, zu deren Hauptanwendung dünnwandige Beutel, speziell Bioabfallbeutel gehören. Ihre gegenüber Stärkeblends erhöhte Beständigkeit gegenüber Wasser ermöglicht einen hohen Rückhalt von Feuchtigkeit, die bei der Verrottung organischer Produkte im Biobeutel entsteht. Mit einem hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen von über 50 % erfüllt der Typ FX 1120 die Vorgaben der Deutschen Bioabfallverordnung. Dazu Julian Schmeling, Entwicklungsleiter der FKuR: „Materialreduzierung ist neben dem Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen eine tragende Säule auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Dies gilt für herkömmliche Kunststoffe genauso wie für Biokunststoffe. Bei herkömmlichen Polyolefinfolien geht der Trend schon lange zu immer dünneren Folien ohne Verlust an Festigkeit und Zähigkeit. Folien aus biologisch abbaubaren Granulaten erreichten hier bisher ab Dicken von ca. 15 µm ausreichende Performance-Werte. In der Praxis liegen die Dicken daher heute zwischen 18 µm und 26 µm. Dank des Einsatzes neuartiger Polymer-Additivsysteme und einer verbesserten Compoundiertechnik bietet FKuR Verarbeitern jetzt auch im Bereich der Biokunststoffe die Möglichkeit, dem Trend zu folgen und signifikante Materialeinsparungen mit Kompostierbarkeit zu kombinieren.“

www.fkur.com

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