Der Biokunststoff-Spezialist stellt auf der Interpack neue Biokunststoffe für Mehrweganwendungen sowie einfärbbare Post-Consumer-Rezyklate vor.
Alle Compounds der Produktreihe Terralene rPP von FKuR, Willich, bringen eine naturfarbene bis weiße Optik mit. Dadurch lassen sie sich vielfältig einfärben und bieten Verpackungsherstellern neue Möglichkeiten in punkto Designfreiheit. Die Hybrid-Compounds auf Basis von Polypropylen kombinieren die ökologischen Vorteile von Rezyklaten und biobasierten Rohstoffen mit guter Recyclingfähigkeit. Je nach Produkttyp reichen die Rezyklatanteile aus Post-Consumer-Abfallströmen dabei von 30 bis 60 %. Der biobasierte Anteil beträgt bis zu 33 %.
Die Drop-in-Produktreihe Terralene rPP kann durch die gute Fließfähigkeit und die natürliche Farbe der Granulate vielfältig eingesetzt werden, ist aktuell jedoch noch auf den Non-Food-Bereich beschränkt. Neu im Portfolio ist Terralene rPP 3508. Diese Spritzgieß-Type bietet eine hohe Prozessfähigkeit auf Standard-Maschinen. Aufgrund der eigens auf das Rohmaterial angepassten Compoundierung kann trotz des hohen Rezyklat-Anteils von 60 % ein MFI von 20 g/10 min (nach ISO 1133) erreicht werden.Neben den eigenen Rezyklat- und Hybrid-Compounds präsentiert FKuR auf der Interpack ein breites Distributionsportfolio von EuCertPlast-zertifizierten PE- und PP-Rezyklaten für Spritzgießen, Blasformen und Extrusion.
„Schon auf der K2022 wurde deutlich, wie groß das Interesse an nachhaltigen, hochwertigen Rezyklaten ist“, berichtet Patrick Zimmermann. „Insbesondere für Lebensmittelverpackungen gibt es in punkto Rezyklateinsatz jedoch noch einige Hürden. Wollen Verpackungshersteller schon heute ihre Verpackungen nachhaltiger gestalten, sind neben unseren hochwertigen Rezyklaten, unsere biobasierten, sehr gut recycelbaren Drop-in Biokunststoffe die richtige Wahl“, so Zimmermann weiter.
Seit dem 1. Januar 2023 sind allen Letztvertreibenden, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, verpflichtet, ihre Produkte auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Sind diese Mehrweg-Artikel aus zudem nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, können fossile Rohstoffe noch effektiver geschont und CO2-Emissionen reduziert werden.
„Durch die erfolgreiche Spülmaschinentestung unserer Typen Terralene HD 4527 und Bio-Flex S 5514, geben wir unseren Kunden zusätzliche Sicherheit in der Entwicklung nachhaltiger Mehrweg-Konzepte“, betont Niklas Voß, stellvertretender Vertriebsleiter bei FKuR. Beide Typen erfüllen die hohen Anforderungen an Temperatur- oder Chemikalienbeständigkeit und können für spülmaschinenfeste Mehrweg-Kunststoffartikel eingesetzt werden.