02.05.2024
Ensinger

Biobasierte und wiederaufbereitete Halbzeuge

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Lesedauer: 3 Minuten.

Neben der Erweiterung des Produktportfolios um die neuen Werkstoffe leistet das Familienunternehmen mit Energieprojekten, Materialeinsparungen und Recycling weitere Beiträge zu den selbstgesetzten Nachhaltigkeitszielen.

Das Net-Zero-Klimaziel des Familienunternehmens Ensinger, Nufringen, wurde kürzlich durch die Science Based Targets initiative (SBTi) bestätigt. Um einen zusätzlichen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu leisten, hat Ensinger jetzt ein nachhaltiges Produktportfolio aus biobasierten und wiederaufbereiteten Halbzeugen vorgestellt. Die Maßnahmen zur Wiederverwendung von Kunststoffen beziehen auch die Geschäftspartner des Unternehmens ein.

Ensinger will die nachhaltigere Nutzung von Kunststoffen fördern. (Foto: Ensinger)

Ensinger will die nachhaltigere Nutzung von Kunststoffen fördern. (Foto: Ensinger)

Zwei neue Produktlinien

Die neuen biobasierten Kunststoffe von Ensinger werden aus Rohstoffen der holzverarbeitenden Industrie und anderen organischen Abfällen gefertigt. Die Herstellung der Kunststoffplatten, -stäbe und -rohre erfolgt analog zu konventionellen Produktionsverfahren, wodurch ähnliche Eigenschaftsprofile gewährleistet werden. Abgesehen von minimalen Farbabweichungen weisen die Biokunststoffprodukte von Ensinger vergleichbare Spezifikationen auf. Zu den neuen biobasierten Halbzeugen von Ensinger gehören Tecaform AH EF natural (POM-C), Tecaform AD EF natural (POM-H), TecaPEI EF natural (PEI) und Tecast T EF natural (PA 6C).

Die wiederaufbereiteten Kunststoffe werden durch mechanische Aufbereitungsverfahren aus zurückgegebenen Materialien und Produktionsabfällen hergestellt und geben damit Werkstoffen auf fossiler Basis ein zweites Leben. Die Materialeigenschaften können zwar geringfügig von denen herkömmlicher Werkstoffe abweichen, laut Ensinger überwiegen jedoch die Umweltvorteile. Die wiederaufbereiteten Halbzeuge sind in Form von Stäben, Rohren und Platten erhältlich. Die neue
Produktfamilie der Halbzeuge aus wiederaufbereiteten Polymeren beginnt mit TecaPEEK RP natural (PEEK) und soll in Zukunft kontinuierlich ergänzt werden.

Weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen

Neben den neuartigen Werkstofflösungen sollen Energieprojekte, Materialeinsparungen und das Recycling Beiträge zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen leisten. Die Nachhaltigkeitsinitiative von Ensinger besteht aus vier Bausteinen.

Unter dem Leitmotiv Prepare for Tomorrow setzt Ensinger verschiedene Umweltprojekte und Energiesparmaßnahmen um, die dazu beitragen, Treibhausgasemissionen in der gesamten Lieferkette zu reduzieren und dem Ziel Net-Zero näher zu kommen.

Als weiterer wichtiger Schritt wird die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks (Reduce for Tomorrow) am Beginn der Produktionskette betrachtet. Ensinger arbeitet dafür mit seinen Kunden zusammen, um Halbzeug-Zuschnitte in optimierten Formaten anzubieten oder maßgeschneiderte Fertigteile zu liefern und so Abfall zu verringern. Dieser Ansatz reduziert nicht nur den Materialverbrauch, sondern auch Emissionen durch den Transport.

Mit Recycling (Recycle for Tomorrow) will Ensinger einen weiteren Beitrag leisten. Das Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung mit vielfältigen Verfahren der Polymerverarbeitung und unterstützt den Übergang zur Kreislaufwirtschaft durch Recycling von Konstruktions- und Hochleistungskunststoffen. Eine wichtige Produktlinie von Ensinger umfasst Isolierprofile, die zu 100 % aus sortenreinem Recycling-Polyamid bestehen.

Die mehrfache Verwendung von Rohstoffen (Reuse for Tomorrow) ist ein langfristiges Ziel der Nachhaltigkeitsinitiative. Mit der aktuellen Erweiterung des Portfolios um biobasierte und wiederaufbereitete Halbzeuge stellt sich Ensinger auf eine wachsende Nachfrage in diesem Bereich ein.

www.ensingerplastics.com

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