Der Maschinen- und Anlagenbauer bietet Fertigungstechnologien und Anlagen für die Produktion von Mobilitätslösungen aller Art. Diese präsentiert das Unternehmen vom 5. bis zum 7. März auf der JEC World in Paris.
„Die Mobilität der Zukunft wird von Tag zu Tag vielfältiger“, erklärt Georg Obermaier, Leiter der Business Unit Forming bei Dieffenbacher. Dies umfasse neben den traditionellen Branchen wie der Automobil-, der Luft- und Raumfahrt- sowie der Sport- und Freizeitindustrie viele neue Anwendungen, die sich unter dem Megatrend E-Mobilität zusammenfassen lassen. Beispiele sind Transport- und Passagierdrohnen oder auch elektrische Surfboards und Jetskis. „Wenn es um komplette Anlagen zur Herstellung von Composite-Bauteilen geht, haben wir für fast jede Anwendung die richtige Lösung.“
Long-Fiber-Thermoplastic-Direct-Molding-Anlage (LFT-D) von Dieffenbacher. (Foto: Dieffenbacher)
Typische Anwendungsfälle für die Dieffenbacher-Anlagen sind zum Beispiel Batteriegehäuse, Batteriekästen und Unterbodenabdeckungen für viele E-Mobilitätsanwendungen wie Drohnen und Elektroautos, aber auch Fahrradkomponenten wie Rahmen und Felgen. Zu den gezeigten Verfahren gehören Sheet Molding Compound (SMC), GMT und Long Fiber Thermoplastic Direct-Molding (LFT/LFT-D) sowie die Dieffenbacher Tailored Blank Line, einschließlich der Tapelege- und Konsolidierungstechnologien Fiberforge und Fibercon. Dieffenbachers Kernkompetenz, der hydraulischen Presse, kommt bei allen genannten Verfahren eine wichtige Rolle zu.
Am Mittwoch, den 6. März hält Dieffenbacher Sales Manager Raimund Grimm um 16.30 Uhr einen Vortrag unter dem Titel „Thermoset and Thermoplastic Technologies for EV Applications“. Er wird dabei über die Vor- und Nachteile von duroplastischen und thermoplastischen Materialien sowie effiziente und nachhaltige Produktionsprozesse sprechen.
SMC-Linie bei Teijins in Milovice (Tschechien). (Foto: Dieffenbacher)
Zwei aktuelle Projekte, die den Dieffenbacher-Ansatz verdeutlichen, sind die SMC-Formgebungsanlage von Teijin in Milovice (Tschechien), und die Tailored Blank Line von Rein4Ced im belgischen Löwen. „Erst kürzlich haben wir unsere neue SMC-Linie von Dieffenbacher zur Herstellung von Batterieabdeckungen erfolgreich in Betrieb genommen. Ich kann jedem nur empfehlen, die Experten von Dieffenbacher auf der JEC World 2024 zu besuchen, um mehr darüber zu erfahren, was Dieffenbacher in Sachen Herstellung von Composite-Bauteilen alles möglich machen kann“, so Lukas Mildorf, Technischer Direktor bei Teijin. Rein4Ced-CTO Michaël Callens stimmt ihm zu: „Dieffenbacher hat mehrfach bewiesen, dass sie der perfekte Partner für automatisiertes Legen von Tapes, Konsolidierung und Umformung sind. Deshalb sind wir mit ihnen eine strategische Partnerschaft für die Herstellung von Fahrradrahmen aus carbonfaserverstärktem Thermoplast eingegangen.“
Fiberforge im Werk von Rein4Ced in Löwen (Belgien). (Foto: Dieffenbacher)
Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitslösungen runden den Auftritt von Dieffenbacher auf der JEC ab. Dieffenbachers Digitalisierungsplattform Evoris nutzt künstliche Intelligenz, um Anlagen schneller und effizienter zu machen. „Evoris gibt uns deutlich bessere Einblicke in die laufende Produktion und damit auch viel bessere Einflussmöglichkeiten“, so Christoph Bless, Head Operational Maintenance & Repair bei Autoneum in Sevelen (Schweiz). Autoneum hat Evoris seit 2022 im Einsatz. „Dieffenbacher verfolgt einen Ansatz, der sich von der Masse abhebt und bietet das komplette Paket: von der Plattform über die Sensorik und das Anlagen-Know-how bis hin zum Technologenwissen für die gesamte Produktionslinie“, so Bless weiter.
In Sachen Nachhaltigkeit hat Dieffenbacher zahlreiche Lösungen für die verschiedenen Produktionsprozesse im Portfolio. So ist die hydraulische Presse vom Typ Fiberpress in der SMC-Linie von Teijin beispielsweise mit drehzahlvariablen Pumpenantrieben ausgestattet, die unnötigen Energieverbrauch minimieren. Die Fiberforge, die Teil der Tailored Blank Line von Rein4Ced ist, hilft dem Fahrradrahmenhersteller, seine wertvollen Rohstoffe so effizient wie möglich zu nutzen. Sie kann UD-Tapes in Winkeln zwischen -45° und +45° zuschneiden und so eine Kontur mit geringstem Verschnitt erzeugen. Die adaptive Akkusteuerung des hydraulischen Antriebssystems von Dieffenbacher optimiert den Energieverbrauch von hydraulischen Pressensystemen indem sie während der ersten Hübe der Presse automatisch den exakten Energiebedarf für die aktuell anstehende Umformung ermittelt. Bei allen darauffolgenden Produktionszyklen wird der Akku des Hydraulikantriebs dann nur noch auf das entsprechend notwendige Druckniveau geladen.
