Auf der K 2019 präsentierte Covestro, Leverkusen, ein neues Konzept zum Post-Consumer-Recycling (PCR) von Polycarbonatabfällen und deren Nutzung in der Elektronikindustrie. „Polycarbonat wird in vielen hochwertigen Anwendungen genutzt und ist […]
Auf der K 2019 präsentierte Covestro, Leverkusen, ein neues Konzept zum Post-Consumer-Recycling (PCR) von Polycarbonatabfällen und deren Nutzung in der Elektronikindustrie.
„Polycarbonat wird in vielen hochwertigen Anwendungen genutzt und ist überdies sehr haltbar“, sagt Kayla Wu, Marketingmanagerin für Elektronikanwendungen von Polycarbonaten in der Region Asien-Pazifik. „Der Kunststoff ist viel zu wertvoll, um bereits nach einmaliger Nutzung entsorgt zu werden.“
Der auf der K 2019 vorgestellte geschlossene Stoffkreislauf beginnt mit der Herstellung von neuem, transparentem Polycarbonat bei Covestro und dessen Auslieferung an einen Hersteller von 5-Gallonen-Wasserflaschen. Dieser Kunde liefert die Flaschen an einen Wassererzeuger, der schließlich Verbraucher mit den gefüllten Flaschen versorgt. Diese können bis zu rund 50-mal wiederverwendet werden. Über die gleiche Wertschöpfungskette gelangen die Behälter am Ende ihrer Nutzungsdauer wieder über den Wasserproduzenten zum Flaschenhersteller zurück. Dann werden die Flaschen zerkleinert, gewaschen und gereinigt.
Nach Prüfung der Qualität des Post-Consumer-Rezyklats wird neues PC-Granulat erzeugt. Das recycelte Granulat wird von Covestro zusammen mit neuem Produkt zu einem Polycarbonat-Blend veredelt. OEMs fertigen daraus Laptops, Kopierer, Drucker, Ladestationen für Smartphones und andere elektronische Geräte, die an Verbraucher vertrieben werden.
In einem weiteren Projekt arbeitet Covestro gemeinsam mit Partnern an der Wiederverwendung von Rezyklat aus PET-Flaschen zusammen mit Polycarbonat. Beide Kunststoffe werden dabei zu einem PC+PET-Blend verarbeitet, aus dem wieder neue, wertige Produkte hergestellt werden können.