Chimei, Tainan (Taiwan), nutzt chemisch recyceltes MMA in optischen Lichtleiterplatten für Displays, das die gleichen optischen Eigenschaften wie Neuware aufweist. Die Serienproduktion ist für das dritte Quartal 2023 geplant.
Die neue Lösung zeigt das Unternehmen auf der K. Als internationaler Anbieter von PMMA-Granulat und Lichtleiterplatten hat Chimei Recyclingtechnologien für optische Materialien evaluiert und gezeigt, dass recycelte Materialien in optischen Schlüsselkomponenten und Sichtteilen verwendet werden können. Das MMA wird chemisch recycelt. Dazu werden PMMA-Abfälle durch Pyrolyse aufbereitet und zu MMA zurückgeführt. Dieser Prozess kann die Verwendung von neuem MMA reduzieren. Der Energieverbrauch ist geringer und das Unternehmen erwartet, dass es mit dem Verfahren den Kohlendioxid-Ausstoß um 40% senken kann. In Zukunft kann recyceltes MMA in PMMA-, MS- und MABS-Produkten verwendet werden.
Das Unternehmen widmet sich seit langem der Entwicklung von recycelten Materialien. Im Jahr 2016 begann es mit der Einführung des mechanischen Recyclings und baute Lieferketten für das Recycling von PCR-Kunststoffen auf. Inzwischen ist Chimei ein wichtiger Lieferant von PCR-ABS, PCR-PC und PCR-Blends geworden. Aufgrund dieses Erfolgs wagte sich das Unternehmen in den technischen Bereich des chemischen Recyclings vor und möchte damit einen größeren Beitrag zur Entwicklung von kreislauffähigen Recyclingmaterialien leisten.
Durch die Aufrechterhaltung der grünen Vision von “Clean & Green” reagiert Chimei aktiv auf globale ökologische Nachhaltigkeitsprobleme und möchte ein führender internationaler nachhaltiger Partner werden. Im Dezember 2021 verpflichtete sich das Unternehmen zur Science Based Targets Initiative (SBTi) und ist damit das erste petrochemische Unternehmen in Taiwan, das sich der SBTi angeschlossen hat. Mit dem Ziel “Netto-Null bis 2050” wird Chimei innerhalb eines Jahres kurzfristige (2030) und langfristige (2050) Fahrpläne zur Kohlenstoffreduzierung vorschlagen.