Mit dem der Qualifizierung eines neuen extrudierten DC-Kabelsystems für Spannungen von 640 kV hat nkt cables, Brøndby (Dänemark), einen Weltrekord aufgestellt. Das Produkt soll die maximale Kraftübertragung von Kabelsystemen um […]
Das neue extrudierte 640-kV-Kabelsystem basiert auf vernetzten PE-Materialien von Borealis. (Foto: Borealis)
Mit dem der Qualifizierung eines neuen extrudierten DC-Kabelsystems für Spannungen von 640 kV hat nkt cables, Brøndby (Dänemark), einen Weltrekord aufgestellt. Das Produkt soll die maximale Kraftübertragung von Kabelsystemen um 20 % erhöhen und so eine bessere Integration von erneuerbaren Energiequellen in die globalen Energiesysteme ermöglichen. Das Kabelmaterial aus vernetztem Polyethylen haben Borealis, Wien (Österreich), und Borouge, Abu Dhabi (VAE), entwickelt.
Das Rekord-Spannungsniveau und die Robustheit des auf Borlink LS4258DCE und Borlink LE0550DC basierenden Kabelsystems wurde im Rahmen erfolgreicher Typen- und Eignungstests gemäß der Cigré-Empfehlung TB496 gezeigt.
Borealis hat mehr als 15 Jahre praktische Erfahrung mit extrudierten HVDC-Materialien und punktet hierbei mit der unternehmenseigenen Borlink-Technologie. Die Produktion der maßgeschneiderten Werkstoffe erfolgt in den Borealis-Anlagen in Stenungsund (Schweden) und Antwerpen (Belgien).
Die neuen Materialien wurden in Zusammenarbeit mit dem Kabelhersteller nkt cables entwickelt. Erstmals vorgestellt wurde sie im Rahmen der Cigré Session in Paris, Frankreich, nachdem mit Borlink LS4258DCE und dem Halbleitermaterial Borlink LE0550DC eine Rekordperformance von 525 kV erzielt worden war. Die gleiche auf vernetztem Polyethylen (XLPE) basierende HVDC-Materiallösung hat jetzt die nächste Leistungsstufe erreicht.
Ein Paar extrudierter 640 kV-HVDC-Kabel kann mehr als 3 GW an Energie aus erneuerbaren Quellen übertragen. Dies entspricht dem gemeinsamen Output der sechs größten Wasserkraftwerke in Schweden. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass ein einziges Paar extrudierter 640 kV-HVDC-Kabel genügend Energie liefern könnte, um beispielsweise rund drei Millionen Haushalte zu versorgen. Dies entspricht rund 80 % der 3,8 Millionen Haushalte in Österreich.
