In Zusammenarbeit mit dem Verpackungshersteller Paccor und dem Speiseeishersteller Froneri wurde das Bornewables-PP erstmals für eine empfindliche Tiefkühlkostanwendung eingesetzt. Die Eisverpackung wird mit In-Mould-Labelling spritzgegossen.
Borealis, Wien (Österreich), unterstützt gemeinsam mit dem Speiseeishersteller Froneri (Finnland) und dem deutschen Verpackungsspezialisten Paccor die Umstellung der Speiseeismarke Aino auf eine nachhaltige Produktpalette. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden die neuen Aino-Verpackungsbecher und -deckel auf Basis von erneuerbaren Bornewables- PP-Typen von Borealis gefertigt, das auf Grundlage der Massenbilanzierung gemäß dem ISCC Plus-Programm zertifiziert ist.
„Die neue Aino-Eiscreme-Verpackung, die wir innerhalb von nur zwölf Monaten vom Konzept bis zur Marktreife umgesetzt haben, ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was Kooperationen bewegen können, um die Kunststoffindustrie auf ihrem Weg zur Kohlenstoffneutralität zu unterstützen“, erklärt Peter Voortmans, Global Commercial Director Consumer Products bei Borealis. „Wir sind sehr stolz auf unseren Beitrag zum Erfolg dieses gemeinsamen Projekts, welches einmal mehr unterstreicht, dass unser Bornewables-Polymerportfolio das perfekte Material für hochwertige und leistungsstarke Verpackungslösungen ist.“
Das Bornewables PP wird aus Biomasse, Abfällen und Reststoffen der zweiten Generation produziert, die nicht in Konkurrenz zur menschlichen Nahrungskette stehen. Der Anteil an erneuerbaren Rohstoffen wird dabei durch Massenbilanzierung gemäß ISCC Plus nachgewiesen, was die Rückverfolgbarkeit des Materials von der Herstellung bis zur Endanwendung ermöglicht.
Darüber hinaus können Markenartikler den zertifizierten Anteil an erneuerbaren Rohstoffen durch bereits bei der Herstellung aufgebrachte („In-Mould“-) Informationen oder durch ein repräsentatives Verpackungsetikett dokumentieren und den Verbrauchern dabei helfen, verantwortungsbewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Froneri, das erste Speiseeisunternehmen, das in diesem hochsensiblen Verpackungssegment die anerkannte ISCC Plus-Zertifizierung erhalten hat, beabsichtigt, die Verwendung der Bornewables-Polymere auf weitere europäische Marken auszuweiten.
Die neuen Aino-Speiseeisverpackungen werden von Paccor durch ein integriertes Verfahren mit In-Mould-Labelling spritzgegossen, wodurch die Monomaterial-Verpackung zu 100 % recycelbar ist. Darüber hinaus kann das erneuerbare Material ohne jegliche Modifikationen in den bestehenden Produktions- und Verpackungslinien der Partnerunternehmen eingesetzt werden.
„Durch die Verwendung von erneuerbaren Rohstoffen konnten wir unsere CO₂-Emissionen erheblich reduzieren, ohne dabei unser Herstellungsverfahren anpassen zu müssen. Das ist ein bedeutender Durchbruch und ein weiterer wichtiger Schritt, um die Abhängigkeit unseres Unternehmens von Rohöl zu verringern“, erklärt Andrzej Olszewski, Plant Manager bei Paccor Bydgoszcz. „Darüber hinaus sorgt die Einhaltung des ISCC-Plus-Standards für vollständige Transparenz in der Produktion – und damit für höchste Qualitätsstandards bei unseren Verpackungsprodukten für Speiseeis.“
Für die Endverbraucher erfüllt das Bornewables-Material alle funktionalen Anforderungen an langlebige und schützende Verpackungen im Lebensmittelkontakt, die auch für Tiefkühlanwendungen geeignet sind.