Seit kurzem vermarktet die BASF, Ludwigshafen, verschiedene PA- und PPA-Typen in Europa, die das Unternehmen im Zuge der Übernahme des PA-66-Geschäfts von Solvay erworben hatte. Die technischen Kunststoffe, die bisher […]
Die EU-Kommission genehmigte der BASF den Erwerb des Polyamidgeschäfts von Solvay unter Auflagen, so dass die integrierten technischen Kunststoffe zunächst in Wachstumsmärkten in Asien sowie Nord- und Südamerika durch die BASF erfolgreich vertrieben wurden. Durch die Beendigung der Auflagen wird die BASF das Angebot auf Europa ausweiten. „Wir können die zusätzlichen Polyamid- und PPA-Typen jetzt global unseren Kunden anbieten“, sagt Abdullah Shaikh, Leiter des globalen PPA-Teams. „Wir freuen uns auf gemeinsame Projekte, um besonders das Potential von Ultramid One J für neuartige E&E-Bauteile zu erschließen. Ultramid One J ergänzt aufgrund seines Eigenschaftsprofils unser bestehendes Kunststoffportfolio perfekt, so dass wir in der Lage sind, für verschiedene und auch für neue Produktanforderungen genau das passende PPA anzubieten.“
Ultramid One J wird in das PPA-Portfolio integriert, das die BASF seit 2016 unter dem Namen Ultramid Advanced vermarktet. Es schließt die Lücke zwischen dem Polyamid- und PPA-Angebot der BASF. Der Hochleistungskunststoff bringt gute mechanische und dielektrische Eigenschaften bei Feuchtigkeit und erhöhten Temperaturen mit. Er zeigt eine gute Dimensionsstabilität aufgrund geringer Wasseraufnahme. Ultramid One J erweitert die Einfärbungs- und Gestaltungsmöglichkeiten von Bauteilen, da es nicht nur Orange und Grau, sondern auch Weiß eingefärbt werden kann. Aufgrund seiner Fließfähigkeit ist es besonders zur Herstellung von kleinen und komplexen Bauteilen mit elektrischer Schutzwirkung geeignet. Die verfügbaren UL-Karten belegen gute RTI- und GWIT-Werte. Das verwendete Flammschutzmittel ist nicht halogeniert.