Das Anti-Scorch-Mittel Irgastab PUR 71 zur Stabilisierung von Polyolen bringt ein verbessertes Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsprofil mit. Durch den Verzicht auf aromatische Amine werden Nachteile bisheriger Additive, wie unangenehmen Geruch und Toxizität, beseitigt.
Mit Irgastab PUR 71 bringt die BASF, Ludwigshafen, ein leistungsfähiges Anti-Scorch-Mittel auf den Markt, das ohne aromatisches Amin formuliert ist. Mit seinem Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsprofil bietet das Produkt eine Lösung für den zunehmenden regulatorischen Druck in Bezug auf die Klassifizierung von Stoffen und die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Industrie.
Mit dem Anti-Scorch-Mittel Irgastab PUR 71 für Polyurethan-Schäume kann u. a. die Luftqualität im Innenraum von Fahrzeugen verbessert werden. (Foto: BASF)
Werden die Polyole als wichtige Rohstoffe während der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen nicht ordnungsgemäß stabilisiert, kann die während des Prozesses entstehende Hitze zu Verfärbungen, zum Verlust mechanischer Eigenschaften und sogar zu Brandgefahr führen. Herkömmliche Anti-Scorch-Produkte basieren auf phenolischen Antioxidantien in Kombination mit aromatischen Aminstabilisatoren, die jedoch Nachteile wie unangenehmen Geruch, Toxizität und relativ hohe Flüchtigkeit mit sich bringen.
Der Einsatz von Anti-Scorch-Additiven kann die durch exotherme Reaktionen bei der Verarbeitung von PUR-Schaum verursachte Zersetzung verringern. Irgastab PUR 71 senkt effektiv die Emissionen und die potenzielle Gefahr für Menschen und Organismen im Wasser. Dies führt zu geringeren Mengen an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und kondensierbaren Emissionen (FOG), die aus PUR-Schaumstoffen freigesetzt werden. Aufgrund dieser Eigenschaften kann die Luftqualität im Innenraum von Fahrzeugen verbessert werden, was einen Vorteil für die Automobilindustrie darstellt.
Irgastab PUR 71 bietet gezielte Anwendungsvorteile in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen: Es ermöglicht niedrigere Emissionen in Übereinstimmung mit den strengsten Spezifikationen der Automobilindustrie und verbessert die Luftqualität im Fahrzeuginnenraum. Im Komfortbereich bietet es sowohl Polyol- als auch Schaumstoffherstellern eine hohe Anti-Scorch-Beständigkeit, die den Wärmeabbau während des Schäumungsprozesses verhindert. Darüber hinaus ist es nicht als krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend (CMR) eingestuft, so dass Polyolhersteller freiwillige Umweltzertifizierungen einhalten und ihre Anti-Scorch-Rezeptur schützen können. Bei Konsumgütern verbessert es die Produktqualität, da es den Weißgrad und die Widerstandsfähigkeit gegen Farbveränderungen durch Gasausbleichen und lichtbedingte Verfärbungen erhöht.
