Als erster Hersteller bringt die BASF jetzt den Melaminharzschaumstoff Basotect EcoBalanced auf den Markt. Es trägt dazu bei, den Product Carbon Footprint vieler Schallabsorptionsanwendungen in der Transport- und Bauindustrie zu reduzieren.
Der Melaminharzschaumstoff Basotect EcoBalanced hat einen bis zu 50 % geringeren PCF als die jeweiligen Standardtypen der BASF, Ludwigshafen. Dafür nutzt das Unternehmen zwei Wege. Das Material wird in einem ressourcenschonenden Prozess mit 100 % Grünstrom hergestellt und die fossilen Rohstoffe, die normalerweise für die Herstellung nötig sind, werden zu Beginn der Produktion durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt.
Die nachwachsenden Rohstoffe stammen aus organischen Abfällen und Restbiomasse und werden über einen Massenbilanzansatz, der nach REDcert² und ISCC Plus zertifiziert ist, der Basotect-Type zugeordnet. Damit trägt Basotect EcoBalanced nicht nur dazu bei, den Einsatz fossiler Ressourcen zu reduzieren. Die BASF bietet auch Transparenz, indem sie verlässliche PCF-Daten zur Verfügung stellt, die Anwender bei der Bewertung der eigenen Produkte unterstützen.

Der Melaminharzschaumstoff Basotect EcoBalanced trägt dazu bei, den CO2-Fußabdruck von Schallabsorptionsanwendungen zu reduzieren. (Foto: BASF)
BASF 2025
Im Vergleich zu anderen Melaminharzschäumen auf dem Markt weist z. B. Basotect G+ EcoBalanced einen um mehr als zwei Drittel niedrigeren PCF auf (bei einer Dichte von 9 kg/m³). Auch im Vergleich zu alternativen Dämmstoffen wie PET-Vlies (30 kg/m³) werden geringere Emissionen erzielt. Zusätzlich zu diesen Nachhaltigkeitsvorteilen ist Basotect EcoBalanced eine einfache Drop-in-Lösung: Es zeigt die gleiche Leistung wie die jeweiligen Standardtypen. Hersteller von Anwendungen wie Motorabdeckungen, Wand- und Deckenabsorbern, HLK-Teilen (Heizung, Lüftung, Klimaanlagen) und Luftreinigern müssen ihren bestehenden Herstellungsprozess nicht anpassen oder in neue Verarbeitungslinien investieren. Die meisten dieser Anwendungen aus Basotect EcoBalanced müssen auch nicht neu qualifiziert werden.
Die BASF hat eine digitale Anwendung entwickelt, um die Cradle-to-Gate-PCFs für ihre 45.000 Verkaufsprodukte, darunter Basotect, zu berechnen. Der PCF umfasst alle produktbezogenen Treibhausgasemissionen, die bis zum Verlassen des Werkstors durch das BASF-Produkt anfallen: vom eingekauften Rohstoff bis hin zu den Emissionen aus dem Betrieb und dem Energieverbrauch in Produktionsprozessen.