Mit Ultrason E 2010 BMB hat das Unternehmen das weltweit erste biomassenbilanzierte Polyethersulfon im Portfolio. Das Material hat als Drop-in-Lösung die gleiche Leistung und Verarbeitbarkeit sowie die gleichen Eigenschaften und Zertifikate wie die Standard-Type.
PESU kommt in so unterschiedlichen Branchen wie Haushalt und Catering, Automobil, Elektrik und Elektronik, Medizintechnik sowie Wasser und Sanitär zum Einsatz. Für biomassenbilanziertes (BMB) Ultrason E 2010 werden fossile Rohstoffe zu Beginn der Produktion durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt. Der nachwachsende Rohstoff stammt aus organischen Abfällen: Die entsprechende Menge wird über einen Massenbilanzansatz, der nach ISCC Plus zertifiziert ist, Ultrason BMB zugeordnet. Die BMB-Type hat aufgrund der nachwachsende Rohstoffe und durch Einsatz von 100 % Grünstrom aus einem ressourceneffizienten Prozess in der Anlage in Ludwigshafen einen geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zum BASF-Standardmaterial.
Darüber hinaus ist Ultrason E 2010 BMB eine Drop-in-Lösung: Das PESU ist identisch mit der Standardtype in Bezug auf Eigenschaften, Qualität und Zertifizierung für den Kontakt z. B. mit Lebensmitteln und Wasser. Dadurch müssen Kunden ihre Anwendungen aus Ultrason E 2020 BMB nicht neu qualifizieren oder ihre bestehenden Fertigungsprozesse für das Spritzgießen oder die Extrusion anpassen.
Zudem bietet BASF ihren Kunden Transparenz, indem sie PCF-Daten zur Verfügung stellt. 50 % der fossilen Rohstoffe, die für die Herstellung von Ultrason E 2010 nötig sind, werden durch ISCC-Plus-zertifizierte, biozirkuläre Rohstoffe ersetzt, was einen zugeordneten Anteil von 39 % für Ultrason E 2010 BMB ergibt.
Die BASF hat eine digitale Anwendung entwickelt, um die Cradle-to-Gate-PCFs für ihre Verkaufsprodukte, darunter Ultrason, zu berechnen. Der PCF umfasst alle produktbezogenen Treibhausgasemissionen, die bis zum Verlassen des Werkstors durch das BASF-Produkt anfallen: vom eingekauften Rohstoff bis hin zu den Emissionen aus dem Betrieb und dem Energieverbrauch in Produktionsprozessen. Optionen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks sind der Einsatz von Grünstrom im Produktionsprozess oder die Zuordnung nachwachsender Rohstoffe über einen Biomassenbilanzansatz.