Für Bauteile, die ein besonderes Wärmemanagement erfordern, bietet das Unternehmen jetzt weitere PPA-Typen Ultramid Advanced T1000 an. Das Portfolio auf Basis von PA 6T/6I umfasst ab sofort auch Kunststoffe mit hoher Hydrolysebeständigkeit und hoher Reinheit.
Damit wird dem steigenden Bedarf der Automobilindustrie an langlebigen Verbrennungsmotoren und Elektromotoren mit Wechselrichtern oder mit Brennstoffzellen, die bei hoher Leistung und in Kontakt mit unterschiedlichen Kühlmitteln stabil funktionieren müssen, Rechnung getragen. Die neuen HR- und EQ-Typen kombinieren hohe Festigkeit und Steifigkeit bei erhöhten Temperaturen mit guter Kriechfestigkeit und Beständigkeit gegen Kühlmittel.

Ultramid Advanced T1000 HR und EQ bieten hohe Hydrolysebeständigkeit und Reinheit für Verbrennungs- und Elektromotoren, die in Kontakt mit Kühlmitteln stabil funktionieren müssen. (Foto: BASF)
Das neue hydrolysebeständige Ultramid Advanced T1300HG7 HR zeigt eine hohe Chemikalien- und Dimensionsstabilität in Kontakt mit vielen Medien wie Glykol, Wärmeträgeröl und Wasser bei Temperaturen von 130 °C und mehr. Es verlängert somit die Lebensdauer von Automobilteilen im Kühlsystem, z. B. von Thermostatgehäusen sowie Ölein- und -auslässen, aber auch von Pumpen, Ventilen und Fittings im Bauwesen. In umfangreichen Tests hat das PPA laut Hersteller erfolgreich bewiesen, dass es in einem Gemisch aus Ethylenglykol und Wasser einer Dauereinsatztemperatur von 130 °C für 1.000 h und sogar 3.000 h standhält.
Das reine Ultramid Advanced T1300EG7 EQ enthält kaum elektrisch aktive Inhaltsstoffe und bietet dennoch eine gute Beständigkeit gegen Wärmealterung im Kontakt mit Wasser, Wasserstoff oder hochreinen Kühlmitteln wie Glysantin FC G20. Seine Wärmestabilität reicht von -40 bis 100 °C. Damit eignet sich das PPA besonders für Anwendungen in Elektrofahrzeugen und Brennstoffzellen, z. B. Endplatten, Medienverteiler oder Befeuchtergehäuse. Diese profitieren von den stabilen mechanischen Eigenschaften des PPAs bei unterschiedlichen Temperaturen während der gesamten Lebensdauer des Elektrofahrzeugs (Mindestanforderung von 25.000 h).
Alle EQ-Typen der BASF unterliegen besonderen Qualitätsstandards, die sich auf die Rohstoffauswahl, den Herstellungsprozess und die Analyse des Halogengehalts erstrecken. Dies führt zu einer geringen elektrischen Leitfähigkeit des Materials und einer geringen Ionen-/Halogenmigration in Kühlmitteln. Dadurch wird eine Schädigung der Komponenten und schließlich ein elektrischer Ausfall in den empfindlichen Brennstoffzellen verhindert.
Zusätzlich zu den neuen Hochleistungsvarianten HR und EQ können für Bauteile, die lasergeschweißt werden müssen, LT-Typen von Ultramid Advanced T1000 eingesetzt werden, die nicht nur hydrolysebeständig, sondern auch lasertransparent sind.