Das japanische Technologieunternehmen wird auf der Fakuma vielfältige Materiallösungen für sichere und kompakte Batteriekomponenten, verbesserte Konnektivität und Leichtbau sowie eine verbesserte Kreislaufwirtschaft vorstellen.
Asahi Kasei, Tokio (Japan), legt bei der diesjährigen Fakuma einen besonderen Fokus auf seine breite Palette an Materialien für leichte, kompakte und sichere Batterielösungen für Elektrofahrzeuge. Das Unternehmen entwickelt derzeit den neuen endlosfaserverstärkten Thermoplast Lencen und wird das Material bei der Fakuma zum ersten Mal auf einer europäischen Fachmesse vorstellen. Dieser Verbundwerkstoff besteht aus Endlosglasfasergeweben und Folien aus PA 66. Aufgrund seiner Zugfestigkeit, seiner hohen Wärmebeständigkeit und seiner mechanischen Eigenschaften eignet sich das Material für einen verbesserten Aufprallschutz und die Gewichtsreduzierung von EV-Batterien.
Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen ein thermoplastisches unidirektionales Band (CFRTP-UD-Tape), das sowohl recycelte Endloskohlefasern als auch das Polyamid Leona des Unternehmens verwendet. Das CFRTP-UD-Tape weist eine höhere Festigkeit als Metall auf und kann für Fahrzeugrahmen und -karosserien verwendet werden.
Asahi Kasei zeigt außerdem Kühlrohre für EV-Batteriemodule aus dem modifizierten Polyphenylenether (m-PPE) Xyron sowie Transportträger für Rundzellenbatterien des Typs 2170 auf der Basis des m-PPE-Partikelschaums SunForce.
Transparenter Kunststoff als Glasersatz
Der transparente Kunststoff AZP bringt eine Doppelbrechung von nahezu null mit, die der von Glas entspricht, und eine gute Designfähigkeit mit. Damit können klare Bilder ohne Farbverfälschungen und Unschärfen in polarisierten optischen Geräten wie AR/VR-Headsets und Head-up-Displays (HUDs) erreicht werden. Das hochwertige Aussehen bleibt auch erhalten, wenn das Display durch eine polarisierte Sonnenbrille betrachtet wird.
Bio-basierte Materialien und neue Recyclingtechnologie für PA 66
Asahi Kasei wird zudem eine biobasierte und kompostierbare Cellulosenanofaser (CNF) vorstellen. Dieses Material besteht aus Baumwoll-Linters, einem Abfallprodukt der Baumwollernte, und bietet eine hohe Hitzebeständigkeit sowie die Fähigkeit zur Netzwerkbildung. CNF-verstärktes Polyamid eignet sich durch seine guten mechanischen Eigenschaften, einer hohen Maßgenauigkeit und einer glatten Oberflächenanmutung für Anwendungen im 3D-Druck.
Das Unternehmen präsentiert auch seine Lösungen für einen Materialkreislauf von PA 66 unter Verwendung von biobasierten Rohstoffen und einer neuen Technologie für das chemische Recycling. Gemeinsam mit dem japanischen Partnerunternehmen Microwave Chemical arbeitet Asahi Kasei an einer Recyclingmethode für PA 66 unter Verwendung von Mikrowellen. Mit dem Prozess können die Monomere Hexamethylendiamin (HMD) und Adipinsäure (ADA) mit geringem Energieaufwand und hoher Ausbeute extrahiert und für die Herstellung von neuem PA 66 wiederverwendet werden.