Der Werkstoffspezialist stellt Anfang März auf der JEC seinen mPPE-Partikelschaum SunForce vor. Durch die Kombination aus guter Verarbeitbarkeit und Designflexibilität eignet sich dieses Material als Kern oder Sandwichmaterial für Verbundwerkstoffanwendungen.
In verschiedenen Industrien wächst der Bedarf nach Verbundwerkstoffen mit Schaumstoffkernen zur Gewichtsreduzierung und zur Erhöhung der Steifigkeit von Bauteilen. Die für die Herstellung von Verbundwerkstoffen verwendeten Autoklavverfahren wie PCM (Prepreg Compression Molding) und RTM (Resin Transfer Molding) erfordern bei der Verarbeitung eine hohe Hitzebeständigkeit von über 100 °C. Hitzebeständige Schaumstoffe werden jedoch in der Regel als Plattenware geliefert und müssen vorgeschnitten werden, was die Verarbeitungskosten erhöht und die Produktivität beeinträchtigt.
Demonstrator eines Propellers aus CFK mit einem Kern aus dem Partikelschaum SunForce. (Foto: Asahi Kasei)
Auf der JEC World in Paris wird Asahi Kasei SunForce vorstellen, einen auf dem technischen Kunststoff m-PPE (modifizierter Polyphenylenether) basierenden Partikelschaum. Dieser Schaumstoff bringt Hitzebeständigkeit, Dimensionsstabilität, geringe Wasseraufnahme sowie ein geringes Gewicht, Wärmedämmung und eine hohe Formbarkeit mit.
Demonstrator eines Spoilers aus CFK mit einem Kern aus dem Partikelschaum SunForce im Querschnitt. (Foto: Asahi Kasei)
SunForce-Schaumperlen können im Steam-Chest-Molding-Verfahren durch Aufschäumen im Werkzeug geformt werden. Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung von Verbundkernteilen mit präzisen, komplexen und gekrümmten Formen in mittleren bis hohen Stückzahlen und ohne Nachbearbeitung mit Fräsen. Darüber zeigt das m-PPE nur eine geringe Wasseraufnahme.
SunForce kann als Schaumkern oder Sandwichmaterial für Verbundwerkstoffanwendungen in der Medizin-, Industrie-, Luftfahrt- oder Sportindustrie verwendet werden.
