Hochtransparent, flexibel, knickbeständig, sterilisationsfähig, ohne PVC und Weichmacher, individuell – dies beschreibt das Compound-Portfolio Provamed, das der TPE-Hersteller auf der K 2022 präsentiert.
Im Wachstumsmarkt für medizinische Schläuche, in dem der Trend weg von off-the-shelf Schläuchen hin zu maßgeschneiderten Schlauchanwendungen geht, hat Actega, Bremen, die Rezepturen für das ProvaMed Portfolio – basierend auf neuen Styrolelastomeren – weiter verbessert, um sowohl die Schlüsselanforderungen, die an medizinische Schläuche gestellt werden, als auch besondere anwenderseitige Erfordernisse erfüllen zu können.
So weisen die TPE-Rezepturen eine hohe Transparenz auf. Ein wichtiger Faktor überall dort, wo der Durchfluss von Flüssigkeiten gut sichtbar oder die Schlauchposition im Körper – mittels Röntgenkontrast gebender Streifen – sichtbar und verfolgbar sein muss. Das hochreine, transparente und elastische Material ist glatt, flexibel und knickbeständig. So steht dem ungehinderten Durchfluss von Gasen oder Flüssigkeiten nichts im Weg. Wichtige Punkte sind auch gutes Rückstellverhalten und Dämpfungseigenschaften, so dass Schläuche etwa nach einer Verformung wieder in die eigentliche Form zurückfinden – wichtige Eigenschaften für die Entwicklung von Katheterschläuchen oder Peristaltikpumpen.
Für die Compounds liegen gemäß Drug Master File die Zulassungen entsprechend USPVI und ISO 10993 vor. Sie sind frei von PVC, Silikon, Latex und Weichmachern. Das heißt auch, sie sind komplett allergenfrei und eine Wechselwirkung zwischen Schlauchmaterial und pharmazeutischen oder körpereigenen Stoffen, bei der es zu Beeinträchtigungen des menschlichen Organismus kommen könnte, kann vermieden werden. Die Rezepturen sind wie das gesamte ProvaMed-Portfolio mit Gammastrahlung oder Ethylenoxid sterilisierbar und lassen sich durch Extrusion, Koextrusion oder teilweise auch im Spritzgießverfahren verarbeiten.