Die Einsatzmöglichkeiten der Thermoplastischen Elastomere von Actega DS, Bremen, sind aufgrund ihrer Eigenschaften vielfältig. Sie sind geeignet für alle Verarbeitungsverfahren herkömmlicher Kunststoffe. Sie haben eine angenehme Haptik, hohe Dichtungs-, Dämm- […]
Die Einsatzmöglichkeiten der Thermoplastischen Elastomere von Actega DS, Bremen, sind aufgrund ihrer Eigenschaften vielfältig. Sie sind geeignet für alle Verarbeitungsverfahren herkömmlicher Kunststoffe. Sie haben eine angenehme Haptik, hohe Dichtungs-, Dämm- und Antirutscheigenschaften und zeichnen sich durch eine hohe Medien- und Temperaturbeständigkeit sowie eine gute Haftung auf einer Vielzahl von Materialien aus. Ihr Eigenschaftsprofil eröffnet zahlreiche Möglichkeiten in Design und Funktion. Ob wiederverschließbare Verschlüsse für Infusionsbeutel, knickfreie Beatmungsschläuche oder Spritzen, die ein exaktes Dosieren ermöglichen: TPEs verschaffen Produzenten und Anwendern der Medizintechnik und anderer Branchen vielfältige Vorteile.
In vielen Bereichen ist es besonders wichtig, dass die Produkte – selbst bei Nässe – griffsicher und rutschfest sind. Das gilt z.B. in hohem Maße für alle Instrumente in der Medizin, Zahnmedizin und Chirurgie, aber auch z.B. für orthopädische Hilfsmittel oder Schutzbrillen.
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität kann eine Gehhilfe sowohl Notwendigkeit als auch Erleichterung im täglichen Leben sein. Die wichtigsten Voraussetzungen: Sie bietet Sicherheit und stellt keine Belastung für Handgelenke, Ellbogen und Schultern dar. Mithilfe des 2-Komponenten-Spritzgussverfahrens können z.B. die Werkstoffe TPE und PP in einem Verarbeitungsschritt eine belastbare Haftung eingehen. Damit können die sowohl besonders weichen, elastischen Werkstoffeigenschaften des TPE als auch die hohe Abriebfestigkeit des Materials mit einem integrierten Dämpfungs-System verbunden werden. Das sorgt für eine sichere und angenehme Handhabung sowie Schonung der Gelenke.
Schutzbrillen lassen sich ebenfalls im wirtschaftlich günstigen Mehrkomponentenspritzgießverfahren herstellen Die Haftungstechnologie mit Anti-Rutsch-Komponenten an den Brillenbügeln sorgt für einen angenehmen Tragekomfort und sicheren Halt. Gleichzeitig können sportlich-modische Akzente gesetzt werden. Das Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren wird auch häufig eingesetzt, um medizintechnische Dichtungselemente in Spritzen, pharmazeutische Dosiersysteme, Infusionsbeutelverschlüsse oder z.B. Verbindungen für Katheterkupplungen herzustellen. Auf die vorgeformte harte Komponente wird ein weiches Dichtelement direkt aufgespritzt. Die Folge: Eine stoffschlüssige, haftende, permanente Verbindung der Kunststoffkomponenten und damit eine hohe Verbundfestigkeit. Durch geeignete Werkstoff-Rezeptur wird dafür Sorge getragen, dass etwa der weiche Teil einer Katheterkupplung spezifizierten Zugkräften standhalten kann, gleichzeitig aber weder gequetscht noch anderweitig beschädigt wird. Beim Infusionsbeutelverschluss sorgt die hohe Elastizität der TPE-Werkstoffe dafür, dass das Septum den Infusionsbeutel zuverlässig abdichtet, wenn der Infusionsschlauch entfernt wird.
Nur mit adäquaten Materialien lassen sich optimale Produktfunktionen in diesem Umfeld erzielen. Für solche Anforderungen eignen sich die TPE-Werkstoffe von Actega DS, da sie sich mit einer ganzen Palette thermoplastischer Polymere kombinieren lassen, um Hart-Weich-Kombinationen zu produzieren.
Die TPE-Rezepturen für das Provamed-Portfolio sind sowohl für die Extrusion als auch für die Verarbeitung im Mehrkomponenten-Spritzguss ausgerichtet und weisen gute Haftungseigenschaften auf einer Vielzahl von Kunststoffen auf. Es werden anwendungsorientiert zusätzlich haftungsoptimierte TPE sowie ADC-freie angeboten. Provamed hat eine Zulassung für den Lebensmittelkontakt, ist temperaturstabil und witterungsbeständig. Darüber hinaus wurde auf niedrigstes Migrationspotential, Biokompatibilität, Sicherheit vor Schleimhautirritationen, PVC-, Phthalat-, Silikon- und Latex-Freiheit geachtet. Die TPE sind sterilisierbar – eine für medizintechnische Applikationen unabdingbare Voraussetzung.