05.11.2013
Zeppelin Systems

Lösungen für Aufbereitung und Transport von Kunststoffen

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Lesedauer: 5 Minuten.

Zeppelin Systems zählt im Bereich des Silobaus und bei pneumatischen Förderanlagen für die Kunststoffindustrie seit langem zu den Topanbietern weltweit. Mit seiner starken Innovationskraft überzeugt das Unternehmen immer wieder mit […]

(Foto: Zeppelin Systems)

Silo- und Förderanlagen für Schüttgut zählen zu den Spezialitäten von Zeppelin Systems (Foto: Zeppelin Systems)

Zeppelin Systems zählt im Bereich des Silobaus und bei pneumatischen Förderanlagen für die Kunststoffindustrie seit langem zu den Topanbietern weltweit. Mit seiner starken Innovationskraft überzeugt das Unternehmen immer wieder mit neuen Ideen bei der Lagerung, Aufbereitung und der Förderung von Kunststoffen und anderen Schüttgütern. Dabei ist die Nähe zum Kunden, ihren Produkten und Herausforderungen, immer greifbar und spiegelt sich im Wachstum wieder. Zeppelin Systems ist heute mit über 1.300 Mitarbeitern an 18 Standorten mit eigenen Niederlassungen vertreten.

Die Aufgaben reichen von der Entwicklung bis zur Planung der Anlagen über die Eigenfertigung von Schlüsselkomponenten bis zur weltweiten Montage und Inbetriebnahme, unabhängig von der Branche. Ob Silo- oder Fördertechnik, Mischer oder Compounder, Turn-key-Anlage oder visionäres Förderkonzept – Anlagen und Komponenten von Zeppelin Systems finden nicht nur wegen ihrer hohen Qualität und Zuverlässigkeit, sondern dank Energieeffizienz und praxisnahen Konzepten zum Recycling Anklang bei den Anwendern.

Energieeffiziente Kühlleistung

Neben dem bestehenden Technologiezentrum für das Schüttguthandling für die Gummi- und Kunststoffindustrie am Hauptsitz in Friedrichshafen wurden in den vergangenen Jahren zwei weitere Technologiezentren aufgebaut – eins für Mischtechnik in Kassel, eins für die Lebensmittelindustrie in Rödermark. Der nun auf der K 2013 ausgestellte Hochleistungsmischer HCE wurde beispielsweise in Kassel intensiv getestet. Die HCE-Baureihe (Horizontal Cooler EFF), die von der Business Unit Henschel Mixing Technology entwickelt wurde, überzeugt vor allem durch ihre effiziente Kühlleistung. Der Mischer HCE, der in den Größen 1.700 bis 6.000 l zur Verfügung steht, erreicht dies auf mehreren Wegen. Zum einen sorgt seine hervorragende Mischgüte für kurze Misch- und Kühlzeiten. Zum anderen besitzt der Mischer ein neu konstruiertes Behältersystem und ein neuentwickeltes gekühltes Mischwerkzeug mit großer Oberfläche. Bereits bewährt hat sich die Baureihe HCE in der PVC-Herstellung. Bisher musste zur Herstellung von PVC-Dryblends das PVC mit Füllstoffen und Additiven in einem Heizmischer gemischt und aufgeheizt, um es dann in einem nachgeschalteten Kühlmischer wieder abzukühlen. Aufgrund der notwendigen Kühlleistung und der zur Verfügung stehenden Zeit musste dieser um den Faktor 2,5 größer ausgelegt sein als der Heizmischer. Nun kann dieser Kühlmischer wesentlich kleiner gewählt werden.

Unter Hochdruck zuverlässig fördern

Die Zellenradschleuse CFH in den Baugrößen von 250 bis 850 ermöglicht die kontinuierliche Ein- und Austragung von Produkten, selbst wenn der Prozessbehälter unter Druck steht. Die Schleuse erfüllt zwei Aufgaben zugleich: Sie fördert das Gut und dichtet gleichzeitig zum Prozess ab. Dafür werden das Zellenrad und das Gehäuse exakt aufeinander abgestimmt, so dass ein möglichst kleiner Spalt entsteht und der Anteil an Leckluft so klein wie möglich ist. Üblicherweise sorgen hohe Temperaturen und Drücke für eine unterschiedliche Ausdehnung bzw. Verformung von Zellenrad und Gehäuse. Die Zeppelin-Schleuse wurde daher entsprechend robust konstruiert. Gleichzeitig wird das Gehäuse über eine Temperatursteuerung so geheizt, dass der Spalt und damit der Anteil der Leckluft so gering wie möglich sind.

Silobau in neuen Dimensionen

Vor wenigen Jahren revolutionierte Zeppelin Systems den Silobau mit einem innovativen Konzept, bei dem die Silos nicht mehr geschweißt, sondern vor Ort verschraubt werden. Mit den Bolt-Tec-Silos lassen sich die Logistikkosten um 30 % senken. Hierfür werden einzelne Silosegmente in einem Standard-Container angeliefert und dann vor Ort verschraubt. Die Frachtkosten für 40-Zoll-Container liegen erheblich unter den normalerweise entstehenden Transportkosten. Davon profitieren vor allem Standorte in abgelegenen Gegenden, wo die vorhandene Infrastruktur schlecht ist. Hier waren die Transportkosten für herkömmliche Silos oft nur mit aufwendigen Schwertransporten zu meistern und entsprechend kostenintensiv. Lag die Grenze für ein solches Schraubsilo bisher bei einem Volumen von 500 m³, gelang den Entwicklern bei Zeppelin Systems nun ein gewaltiger Sprung: Nun lassen sich auch Silos mit einem Fassungsvermögen von 1.000 m³ auf diese Weise herstellen. Weltweit wird damit das Bolt-Tec-Silo zum Standardsilo für granuläre Produkte.

Ressourcen schonen – mit innovativen Recyclingideen

Allein in Deutschland fallen jährlich rund 630.000 t Altreifen an. EU-weit sind es sogar 3,2 Mio. t. Die stoffliche Verwertung der Altreifen verläuft immer noch nicht optimal. Die Hälfte wird zumeist in der Zementindustrie verbrannt. Und obwohl die Deponierung in der EU seit langem verboten ist, landen immer noch 4 % auf der Deponie. In Zusammenarbeit mit der Firma Pyrolyx gelang es Zeppelin Systems nun ein echtes Kreislaufsystem für Altreifen zu entwickeln, bei dem die Ausgangsstoffe, wie Ruß, Öle oder Kautschuk, wieder gewonnen werden können. Zeppelin Systems bietet den schlüsselfertigen Bau der Pyrolyx-Anlagen an. Ein Modell der Pyrolyseanlage auf der K 2013 demonstrierte die wesentlichen Verfahrensschritte.

Neue Ideen für die Fördertechnik

Zeppelin System stellte auf der K 2013 ein visionäres Konzept für die Schüttgutförderung vor. Gemeinsam mit dem Partner Doppelmayr stellte sich das Friedrichshafener Unternehmen der Frage, wie die herkömmliche optimale und effiziente Schüttgutförderung aussieht, wenn beispielsweise Produktion und Hafen zu weit auseinanderliegen und ein pneumatischer Transport nicht mehr möglich ist? Die Lösung könnte in einem Seilbahnkonzept bestehen. In Düsseldorf zeigte Zeppelin Systems, dass die Idee bereits aus dem Konzeptstadium herausgewachsen ist.

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