Ultraschlank und monolithisch

Seit anderthalb Jahren macht die Witosa GmbH Heißkanalsysteme, Frankenberg, mit der disruptiven Heißkanaltechnik in der kunststoffverarbeitenden Industrie technologisch auf sich aufmerksam. Trotz der schwankenden Märkte im deutschsprachigen Raum setze sich die Technologie auch Dank zahlreicher Vorteile auf Anwenderseite immer mehr durch, so der Hersteller. Der Absatz der Produkte ist seit Einführung stetig gestiegen und so baut das Unternehmen den Bereich Additive Manufactoring weiter aus.

Witosa präsentiert auch 2023 weitere Neuerungen des Produktportfolios und so sind Geschäftsführer Torsten Glittenberg und andere Mitglieder aus seinem Team immer öfter auf Veranstaltungen in der DACH-Region als Referenten anzutreffen, um die im SLM-Verfahren gefertigten Produkte vorzustellen.

Bereits seit März dieses Jahres bietet Witosa ein Energiesparpaket, welches neben dem Energy Blocker eine additiv gefertigte Mittenzentrierung beinhaltet. Damit kann der Energieverbrauch der Heißkanalverteiler um bis zu 54 % gegenüber marktüblichen Verteilersystemen mit Titan- oder Keramikdruckstücken als auch Mittenzentrierungen gesenkt werden. Die hochtechnologischen Bauteile mit speziell ausgeformten internen dreidimensionalen Strukturen bildeten damit einen signifikanten Beitrag zur Energiewende und zur Standortsicherung der Spritzgießunternehmen in der DACH-Region, heißt es bei Witosa.

Hierbei handele es sich nicht um ein mit Einschränkungen versehenes Werbeversprechen, wie man es vielfach im Bereich der Heißkanaltechnik mit Bezug zu Energieeffizienz finde, sondern um reale Einsparpotentiale, die mit kleinem Invest gehoben werden könnten, betont man in Frankenberg. Dies belegten zahlreiche vermessene Anwendungen im Feld unter realen Produktionsbedingungen.

Auf der Kuteno in Rheda-Wiedenbrück präsentiert das Unternehmen nun eine weitere Entwicklung der neuen Produktreihe. Besucher können auf dem Messestand die erste ultraschlanke, additiv gefertigte Heißkanaldüse der Monolith-Baureihe mit den verschiedenen Bauformen in Augenschein nehmen. Die 11er Monolith, die nur ein Cutout von 11 mm benötigt, soll Anwendern, insbesondere aus der Medizin-, Pharma- und Verpackungsbranche, ebenso wie die bisherigen Baugrößen des Portfolios, als offene Variante, als Nadelverschlussdüse und als schiebedichte Variante zur Verfügung stehen.

Neben dem Isolations- und Wärmeleitsystem, welches jeweils auf die kundenspezifischen Anforderungen des Verarbeitungsprozesses angepasst ist, bietet die Düse einen für ihre Größe großzügig dimensionierten Schmelzekanal. Mit einem 4-mm-Schmelzekanal und einer präzisen Temperaturführung für alle Kunststoffe lassen sich die Düsen auch für zähflüssige Compounds ohne zu große Druckverluste in großen Längen einsetzen.

Witosa ist als einer der Kuteno-Aussteller der ersten Stunde in diesem Jahr für die Fachbesucher des zweiten Messetages im Vortragsprogramm mit dem Thema „Nachhaltigkeit und Energieeffizienz | Standortsicherung für den Spritzguss in der D-A-CH Region“ zu finden. Torsten Glittenberg wird interessante Aspekte zum Wandel und zur Standortsicherung der Branche präsentieren. In seinem Vortrag geht er auf die CO2-neutrale Ausrichtung von Unternehmen ein, die zukünftig weltweit eine große Rolle spielen wird.

www.witosa.de