Maßgeschneiderte Pressensysteme, individuelle Anlagenkonzepte sowie ein umfangreiches Serviceangebot für die effiziente Fertigung hochwertiger Formteile aus Gummi stellt der Maschinenbauer in den Mittelpunkt seines Auftritts zur DKT in Nürnberg.
Das breite Portfolio von Wickert Maschinenbau, Landau, umfasst sowohl Anlagen für kleine Stückzahlen als auch für die Großserienfertigung und reicht von der einfachen, manuell bedienbaren Hydraulikpresse bis zur hochindividualisierten, vollautomatischen Produktionsanlage. Zur Verfügung stehen Fertigungsverfahren wie das Compression Moulding (CM), Transfer Moulding (TM) und Injection Transfer Moulding (ITM). Mikro- und Präzisionsteile können auf den Elastomerpressen genauso wie dünnwandige und großvolumige Bauteile gefertigt werden – wenn benötigt unter Vakuum und im Reinraum. Der Maschinenbauer zeigt Produktbeispiele und Pressenkonzepte auf seinem Messestand.
Neben den kundenspezifischen Pressen bietet Wickert ein umfangreiches Serviceangebot. Dieses beginnt bereits bei der Bauteilentwicklung, woran sich bei Bedarf Konzept- und Machbarkeitsstudien anschließen. Außerdem übernimmt der Maschinenbauer die Gesamtplanung und Generalunternehmerschaft der Anlagen – auf Wunsch auch im Rahmen von Turnkey-Lösungen.
Zu den wichtigsten Merkmalen der Pressen gehört eine homogene Temperaturverteilung mit Genauigkeiten bis ± 0,3 K auf der Heizplattenoberfläche. Daneben zählt die präzise Planparallelität von bis zu 0,05 mm zu den besonderen Charakteristika. Jahrzehntelange Erfahrung kann das Unternehmen außerdem bei Reinraumpressen für die Gummiverarbeitung im Vakuum vorweisen, weshalb in Landau viele Pharmapressen gefertigt werden.
Und auch die schnellste Heiz-Kühl-Presse der Welt stammt aus dem Hause Wickert. Sie erreicht eine Spitzentemperatur von bis zu 450 °C mit der laut Hersteller momentan einzigartigen Heizrate von 55 K/min; die Abkühlung ist mit bis zu 100 K/min noch einmal fast doppelt so schnell. Eingesetzt wird sie am Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz. Dort entwickeln die Wissenschaftler mit ihrer Hilfe unter anderem großserientaugliche Technologien für die Verarbeitung von Hochleistungsthermoplasten. Im Fokus stehen Strukturbauteile für den Flugzeug- und Automobilbau, Komponenten für die Elektromobilität sowie hybride Produkte aus Kunststoff und Metall.