Für einen renommierten Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen hat der Kunststoffverarbeiter Vauth-Sagel, Brakel-Erkeln, eine optimierte Kühlbox für die Fahrerkabine von selbstfahrenden Erntemaschinen entwickelt. Im Mittelpunkt standen die Produktkostenminimierung durch die Verwendung […]
Für einen renommierten Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen hat der Kunststoffverarbeiter Vauth-Sagel, Brakel-Erkeln, eine optimierte Kühlbox für die Fahrerkabine von selbstfahrenden Erntemaschinen entwickelt. Im Mittelpunkt standen die Produktkostenminimierung durch die Verwendung des Spritzgießverfahrens sowie die Verbesserung des Designs: Da sich die Kühlbox am Bedienerarbeitsplatz befindet, muss sie den Kunden auf den ersten Blick hinsichtlich Optik und Qualität überzeugen.
Große Landmaschinen wecken bei ihrer anspruchsvollen Käuferschaft Emotionen. Das verlangt vom Hersteller eine ständige Auseinandersetzung mit dem Produkt hinsichtlich Design und Ausführung. Insbesondere die im Blickfeld befindlichen Bauteile müssen den Kunden durch Passgenauigkeit und eine einwandfreie Oberfläche überzeugen. Für den Maschinenhersteller ist das Ziel der Kosteneinsparung bei gleichzeitiger Verbesserung von Qualität und Design eine weitere Komponente im kontinuierlichen Optimierungsprozess.
Der bekannte Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen wollte durch den Wechsel vom Rotationsguss- zum Spritzgießverfahren diese Ziele bei der Kühlbox erreichen, die sich in der Fahrerkabine selbstfahrender Erntemaschinen befindet – eine herausfordernde Aufgabe, die das Unternehmen in einer Ausschreibung potenziellen Lieferanten stellte. Das Konzept von Vauth-Sagel überzeugte den Hersteller durch die Einhaltung des geplanten Kostenrahmens hinsichtlich der Investitionen und der Artikelkosten sowie durch ein Werkzeugkonzept, welches unter anderem die hohen Ansprüche an die Oberfläche berücksichtigt.
Die Baugruppe der Kühlbox besteht im Wesentlichen aus zwei Spritzgießteilen, dem Sitz und dem Unterteil. Für das Sitzteil mit seinen großen Wandstärken und den hohen Stabilitätsanforderungen kam für die Vauth-Sagel-Ingenieure nur das GID-Verfahren (Gas-Innendruck) infrage. Das Unterteil wurde von Vauth-Sagel als einzigem Anbieter in einem Stück geplant.
Im Rahmen des Entwicklungsprozesses, unterstützt durch regelmäßige Füllsimulationen und Festigkeitsberechnungen, wurden neue Aspekte sinnvoll in den Artikel implementiert. Neben den bereits genannten und erfüllten Forderungen ergaben sich weitere Vorteile im Hinblick auf eine einfachere Montage der Kühlbox in der Kabine als auch auf eine Gewichtsreduzierung um 7 kg bzw. 30 %. Geliefert wird die Kühlbox fertig montiert, lediglich das Sitzpolster wird an der Linie des Kunden mit dem Deckel verschraubt.
Auf der Fakuma 2015: