Ähnlich wie ein herkömmliches Temperiergerät wird das teco cw an die Maschinenkühlung angeschlossen, was die übliche warme Abluft von luftgekühlten Kompaktkältemaschinen in der Produktionshalle eliminiert. Das bringt zahlreiche Vorteile.
Nachhaltige Kühlsysteme für mehr Klimaschutz bilden einen Schwerpunkt des Auftritts der Technotrans Solutions GmbH, Meinerzhagen, auf der Fakuma 2023. „Durch den Einsatz des natürlichen Kältemittels Propan sind wir in der Lage, technische Lösungen für energieeffizientes Thermomanagement anzubieten, die bisherigen Anlagen in nichts nachstehen“, berichtet Geschäftsführer Nicolai Küls.
Basis dafür ist der Zusammenschluss von gwk und Reisner unter dem Dach von Technotrans. „Hierdurch konnten wir vorhandenes Know-how sowie existierende marktgerechte Lösungen zusammenführen. Als sich vor drei Jahren die Anfragen nach Systemen, die mit alternativen Kältemitteln auskommen, gehäuft haben, konnten wir durch das Bündeln der Kompetenzen eine gemeinsame Kältemaschinen-Linie für die Kunststoffverarbeitung entwickeln“, so Küls.
Die neue Baureihe bietet dabei zahlreiche Vorteile, vor allem den Einsatz von Propan als Kältemittel. Dieses hat die Bezeichnung R 290 und besitzt ähnliche Drucklagen und zeigt vergleichbare Kälteleistungen wie herkömmliche Kältemittel. Propan ist gut verfügbar und hat hervorragende thermodynamische Eigenschaften. Propan kommt in Wärmepumpen sowie in Klima- und Kälteanlagen bereits seit Jahren und mit zunehmender Häufigkeit zum Einsatz. Das Flüssiggas baut kein Ozon ab und erzeugt einen sehr geringen Treibhauseffekt.
„Das Global Warming Potential – der so genannte GWP-Wert – liegt bei drei und damit niedriger als bei vielen anderen gängigen Kältemitteln“, erklärt der Geschäftsführer. „Damit ist die Investition in eine solche Anlage zukunftssicher, denn sie ist nicht betroffen von der F-Gase-Regulierung und den damit einhergehenden Verwendungsbeschränkungen oder gar Verboten“, versichert Küls und verweist auf weitere Vorteile: „Die Kältemaschinen verfügen über einen modernen Kompressor. Zudem kommt ein hocheffizienter Rohrbündelverdampfer mit einem oder zwei redundanten Kältekreisläufen zum Einsatz.“
Dieses Kaltwasser-Temperiergerät der Baureihe teco cw arbeitet mit Propan als Kältemittel. (Foto: Technotrans)
Die Energieeffizienz der Kältemaschinen drückt sich im hohen EER-Wert (Energy Efficiency Ratio) aus. Er gibt das Verhältnis der abgegebenen Kälteleistung zur aufgewendeten Antriebsleistung an – je höher dieser Wert ausfällt, desto effizienter arbeitet die Anlage. „Bei unserer neuen Baureihe liegt der Wert bei bis zu 7,5, so der Geschäftsführer, der zudem auf Wartungsfreundlichkeit und kompakte Maße hinweist. „Wir bieten eine wassergekühlte Ausführung mit Plattenkondensator oder eine luftgekühlte Variante für die Außenaufstellung mit EC-Lüftern.“ Darüber hinaus könnten die Maschinen mit der SPS-Steuerung von Siemens ausgestattet werden.
Ebenfalls auf die Atmosphäre schonendes Propan setzt die neue Wärmepumpe, die Technotrans auf der internationalen Fachmesse in Friedrichshafen vorstellt. Sie dient dazu, die Abwärme der Produktionsmaschinen abzuführen und Heizenergie zu sparen. So wird die Umwelt entlastet und jährlich anfallende Heizkosten werden gespart – und das auch noch mit der Möglichkeit staatlicher Förderung.
Die Wärmepumpe verfügt über hochwertige Technologiekomponenten wie etwa die Steuerung Modulcontrol, sowie ein komfortabel zu bedienendes Touch-Panel. „Eine Sicherheitskette mit Gaswarnanlage, automatischer Abschaltung sowie Blitzschutz bei Außenaufstellung sorgt für einen sicheren Betrieb“, erläutert der Geschäftsführer. „Dabei bieten wir ein komplettes Lösungspaket aus einer Hand: Von der Beratung über die Projektierung bis hin zur Installation.“
Eine weitere Neuheit ist die Kaltwasser-Temperiergeräte-Baureihe teco cw, die auf der Fakuma eine Liveanwendung auf dem Messestand von Reinhardt Technik kühlt. Auch bei dieser Baureihe kommt Propan als Kältemittel zum Einsatz. „Wir haben die Geräte in das Gehäusekonzept unserer Temperiergeräte-Baureihen integriert, um so ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen. Teil des Ganzen ist auch der sieben Zoll große Touch-Regler“, informiert Küls.
Wichtigste Innovation des mobilen Systems: Es wird ähnlich wie ein herkömmliches Temperiergerät an die Maschinenkühlung angeschlossen, was die übliche warme Abluft von luftgekühlten Kompaktkältemaschinen in der Produktionshalle eliminiert. „Der Anwender profitiert neben der einfachen Installation vor allem von kürzeren Zykluszeiten und einer besseren Formteilqualität“, versichert der Geschäftsführer.
