04.11.2024
Im Einsatz bei Stiphout Plastics

Technik zum Schreddern

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Lesedauer: 4 Minuten.
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Zur Aufarbeitung von Post-Consumer-Abfällen aus HDPE und PP nutzt der niederländische Recycler einen Schredder und eine Entwässerungspresse des Maschinenbauers Weima.

Seit 2015 recycelt Stiphout Plastics in Montfort, Niederlande, Post-Consumer Abfälle aus HDPE und PP. Zwei Maschinen von Weima, Ilsfeld, übernehmen dabei unterschiedliche Aufgaben. Ein S7.20 lift-up Schredder zerkleinert das ankommende Material für eine effiziente Weiterverarbeitung. Ergänzt wird dieser durch eine C.200 Duo Entwässerungspresse, welche die während des Recyclings anfallenden Kunststoffreste in Form von Feinfraktionen entwässert und komprimiert.

Der Einwellen-Zerkleinerer Weima S7.20 bei Stiphout Plasics. (Foto: Weima)

Der Einwellen-Zerkleinerer Weima S7.20 bei Stiphout Plasics. (Foto: Weima)

Bis zu 20.000 t Post-Consumer-Kunststoffe jährlich

Eline Stiphout gründete das Unternehmen 2015 mit dem Ziel, Post-Consumer-Abfälle zu hochwertigen Flakes zu recyclen, welche anschließend zu neuen Produkten verarbeitet werden können. Seitdem wuchs Stiphout Plastics stetig und ist nun ein Spezialist für das Post-Consumer-Kunststoff-Recycling von niederländischen Haushaltabfällen aus PP und HDPE. Jährlich werden hier 18.000 bis 20.000 t Post-Consumer Abfälle recycelt, was etwa dem Abfall von 500.000 niederländischen Haushalten entspricht.

Stiphout Plastics verarbeitet jährlich bis zu 20.000 t Post-Consumer-Kunststoffe. (Foto: Stiphout Plastics)

Stiphout Plastics verarbeitet jährlich bis zu 20.000 t Post-Consumer-Kunststoffe. (Foto: Stiphout Plastics)

Produktivitätssteigerung durch Weima-Schredder

Um diese großen Mengen an Post-Consumer Kunststoff Abfällen zu recyceln, nutzt Stiphout Plastics einen Einwellen-Schredder Weima S7.20 lift-up. Mit einer Rotorlänge von 2.000 mm und einem 160 kW starken Hydraulikantrieb von Hägglunds Bosch Rexroth konnte Stiphout Plastics den eigenen Output verdoppeln. „Mit dem Weima-Schredder war es uns möglich, die Kapazität von 10.000 auf 18.000 bis 20.000 Tonnen jährlich zu erhöhen“, bilanziert Stiphout.

Post-Consumer-Kunststoff nach der Zerkleinerung mit dem Schredder. (Foto: Weima)

Post-Consumer-Kunststoff nach der Zerkleinerung mit dem Schredder. (Foto: Weima)

Problem Entsorgungskosten

Beim Recycling von Post-Consumer Kunststoff-Abfällen werden diese mehrfach gewaschen. Dabei entstehen Kunststoff-Feinanteile, die nicht weiter recycelt werden können und entsorgt werden müssen. Diese Feinanteile enthalten bis zu 80 % Wasser, was die Entsorgungskosten deutlich erhöht. „Die Kosten, um Müll in den Niederlanden zu entsorgen, sind sehr hoch. Aus diesem Grund haben wir eine Lösung benötigt, um diese Entsorgungskosten zu senken“, sagt Stiphout.

Die Entwässerungspresse Weima C.200 Duo zur Reduktion des Wasseranteils in Kunststoff-Feinanteilen. (Foto: Weima)

Die Entwässerungspresse Weima C.200 Duo zur Reduktion des Wasseranteils in Kunststoff-Feinanteilen. (Foto: Weima)

Lösung Entwässerungspresse

Mit der Entwässerungspresse Weima C.200 Duo kann Stiphout Plastics den Wasseranteil in den Kunststoff-Feinanteilen deutlich reduzieren. Die Maschine entwässert und verpresst die feuchten Kunststoff-Feinanteile, wodurch sowohl das Gewicht als auch das Volumen des Abfalls reduziert werden. Vor der Entwässerung lag der Wasseranteil bei 70 bis 80 %, nach der Entwässerung bei 15 bis 30 %.

Entwässerte und komprimierte Kunststoff-Feinanteile aus einer C.200 Duo. (Foto: Weima)

Entwässerte und komprimierte Kunststoff-Feinanteile aus einer C.200 Duo. (Foto: Weima)

„Mithilfe der Weima-Presse können wir die Kosten des Materials senken, welches mit dem Schredder verarbeitet wird. Diese Kombination aus hoher Verarbeitungskapazität und gleichzeitiger Minimierung der Abfallkosten ist eine äußerst effektive Lösung für uns“, so Eline Stiphout über das Zusammenspiel von Schredder und Entwässerungspresse.

www.stiphoutplastics.com
www.weima.com

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