Auf der K 2019 präsentiert Starlinger, Wien (Österreich), ein Kreislauf-System für Big-Bags aus PP-Gewebe. Das nachhaltige Konzept Circular Packaging steht sowohl im Mittelpunkt des Messeauftritts als auch der Hausmesse in […]
Auf der K 2019 präsentiert Starlinger, Wien (Österreich), ein Kreislauf-System für Big-Bags aus PP-Gewebe. Das nachhaltige Konzept Circular Packaging steht sowohl im Mittelpunkt des Messeauftritts als auch der Hausmesse in Weissenbach/Österreich.

Big-Bag aus r-PP: das Exponat auf dem Messestand repräsentiert den geschlossenen Materialkreislauf Circular Packaging, in dem aus Big-Bags wieder Big-Bags entstehen. (Foto: Starlinger)
Mit Circular Packaging bietet Starlinger ein durchdachtes Konzept eines geschlossenen Kreislaufs für Big-Bags, der beim PP-Granulat beginnt und über die Schritte Herstellung, Verwendung, Rücknahme und Recycling zurück zum r-PP führt. Ein geschlossener Kreislauf hat den Vorteil, dass innerhalb eines Qualitätssicherungssystems produziert wird und die verwendeten Materialien in einem sogenannten Material Passport dokumentiert werden. In Kooperation mit den renommierten Big-Bag-Produzenten Louis Blockx und LC Packaging hat Starlinger diesen Kreislauf simuliert und aus Gewebe mit hohem r-PP-Anteil neue Big-Bags hergestellt. Muster sind auf der K verfügbar und belegen, dass Starlinger r-PP-Big-Bags in Bezug auf Festigkeit, Gewicht und Sicherheitsfaktor die gleiche Qualität wie Big-Bags aus reiner Neuware aufweisen.
Am Beginn des Kreislaufs steht die Schaffung eines einheitlichen Materialstroms. Big-Bags werden nach ihrer Verwendung an den Abfüller retourniert; so wird gewährleistet, dass sie sich in ihrer Zusammensetzung ähneln und einen möglichst niedrigen Verschmutzungsgrad aufweisen, da sie gar nicht erst in den Post-Consumer-Strom gelangen. Beim FIBC-Hersteller werden die gebrauchten Big-Bags zerkleinert, gewaschen und auf einer Starlinger recoSTAR dynamic zu r-PP verarbeitet, das dann als Sekundärrohstoff für die Produktion neuer Big-Bags zur Verfügung steht. Dies spart nicht nur Kosten für Rohmaterial, sondern senkt auch den CO2-Fußabdruck der Schüttgut-Verpackung. „Wir haben dieses Konzept entwickelt, weil wir eine Kreislaufwirtschaft für Polypropylen-Gewebe etablieren möchten, bei der das recycelte Material auch wieder zu Gewebe verarbeitet wird – ganz ohne Downcycling“, betont Starlinger-Verkaufsleiter Hermann Adrigan. „Dies gelingt nur dann, wenn die Verpackung bereits im Hinblick auf ihre Recyclingfähigkeit gestaltet wird (Design for Recycling) und sämtliche Prozessschritte perfekt aufeinander abgestimmt sind.“ So wird etwa bei Circular Packaging auf Nähte aus Polyester-Multifilamentgarn verzichtet.
Kunststoffgewebe aus r-PET-Flakes
Bereits auf der letzten K-Messe stellte Starlinger ein nachhaltiges Konzept vor: die Herstellung von Bändchengewebe aus bis zu 100 % r-PET-Flakes. In Europa und Asien wurden dieses Jahr die ersten Projekte installiert, die mit Hilfe dieser Technologie Big-Bags aus recyceltem PET fertigen. „Da wir uns seit Jahrzehnten intensiv mit dem Recycling und der Wiederaufbereitung von Kunststoffen beschäftigen, ist Kreislaufwirtschaft ein extrem wichtiges und naheliegendes Thema“, so Hermann Adrigan.
PET-Recycling: neues Leben für PET-Flaschen

Im Sinne der Kreislaufwirtschaft werden aus Flaschen wieder Flaschen: dies gelingt mit der recoSTAR PET iV+-Technologie.(Foto: Starlinger)
Das Unternehmen präsentiert auf der K zweifach: eine Bändchenextrusionsanlage starEX 1600 X in Halle 16, Stand B47 sowie eine recoSTAR dynamic 85 C-VAC inklusive Smart-Feeder und C-VAC Hochleistungsentgasung für das Recycling von Post-Consumer-Abfällen in Halle 9, Stand D22.