Das Kunststoff-Zentrum beteiligt sich an einem Projekt zur Verbesserung des Post-consumer-Recyclings. Im Zuge des Projekts sollen durch Sensorik vor allem die Stoffstromanalyse verbessert und damit Sortierung von Kunststoffabfällen verbessert sowie Qualitätsschwankungen reduziert werden.
Im September ist das vom BMBF geförderte Forschungsvorhaben ReVise-UP („Verbesserung der Prozesseffizienz des werkstofflichen Recyclings von Post-Consumer Kunststoff-Verpackungsabfällen durch intelligentes Stoffstrommanagement – Umsetzungsphase“) gestartet. In der vierjährigen Umsetzungsphase soll die Transparenz und Effizienz des werkstofflichen Kunststoffrecyclings durch Entwicklung und Demonstration sensorbasierter Stoffstromcharakterisierungsmethoden im großtechnischen Maßstab gesteigert werden.
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Das Kunststoffrecycling soll auf Basis von durch Sensordaten erzeugter Datentransparenz verbessert werden. (Abb.: SKZ)
Auf Basis der durch Sensordaten erzeugten Datentransparenz soll das bisherige Kunststoffrecycling durch drei Effekte verbessert werden: Erstens sollen durch die Datentransparenz positive Anreize für verbesserte Sammel- und Produktqualitäten und damit gesteigerte Rezyklatmengen und -qualitäten geschaffen werden. Zweitens sollen sensorbasiert erfasste Stoffstromcharakteristika dazu genutzt werden, Sortier-, Aufbereitungs- und Kunststoffverarbeitungsprozesse auf schwankende Stoffstromeigenschaften adaptieren zu können. Drittens soll die verbesserte Datenlage eine ganzheitliche ökologische und ökonomische Bewertung der Wertschöpfungskette ermöglichen.
An ReVise-UP beteiligen sich insgesamt 18 Forschungsinstitute, Verbände und Industriepartner. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ReVise-UP im Rahmen der Förderrichtlinie „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Kunststoffrecyclingtechnologien (KuRT)” mit 3,92 Mio. EUR.