Der Gerätehersteller ist in fünf Bereichen der Kunststoffverarbeitung aktiv, darunter Temperaturregelung für Heißkanalsysteme, Temperierung, Produktionsüberwachung, Sequenzsteuerung im Kaskadenverfahren sowie Industrie-4.0-Lösungen.
Die neue Baureihe MGC Hybrid 3 bzw. MGCV3 steht im Mittelpunkt des Auftritts der Sise Kunststofftechnik GmbH, Ludwigshafen, auf der Fakuma 2023. Hierbei sind die Heißkanalregelung und die Sequenzeinspritzung im Kaskadenverfahren in einem Schrank untergebracht. Das System ist in zwei Größen und sechs Versionen verfügbar. Die Anschlüsse sind in den bekannten Standardkonfiguration vorhanden und für jede Funktion getrennt, können jedoch auch nach Kundenwunsch konfiguriert werden.
Das Hybrid-System bietet einige Vorteile: es ist kompakt und als All-in-One-System investitionsgünstiger als zwei getrennte Einheiten. Zudem deckt es zwei strategische Marktsegmente ab: Applikationen in Automotive und Elektrotechnik. Die grafische Darstellung der Software bleibt unverändert und ist für Sise-Kunden leicht erkennbar. Eine einzige Programmierdatei vereint die Steuerung der Einspritzsequenzen und die Parameter der Regelung. Mit der VNC-Funktion können, falls erwünscht, auch die Hybrid-Programmseiten auf dem Display der Spritzgießmaschine angezeigt werden.
Die sichere Hybrid-Kombination erlaubt es, dass die Einspritzsequenz nur gestartet wird, wenn die entsprechenden Temperaturbedingung erfüllt sind. Der Alarm „Temperatur niedrig“ verhindert die Steuerung der Düsen und schützt somit das Werkzeug als Ganzes. Das MGC Hybrid 3 kann mit dem Ethernet-Netzwerk des Werkes verbunden werden. Eine WiFi-Option ermöglicht auch eine drahtlose Verbindung, falls ein robustes, industrielles und sicheres Netzwerk zur Verfügung steht.Im Bereich der Heißkanalregelung zeigt die Sise die Heißkanalregler MV3. Sie können bis zu 336 Zonen regeln und werden in sechs Größen (XXS, XS, S, M, L, XL) angeboten. Um den Anforderungen verschiedener Marktsegmente wie Verpackungen, Automotive, Medizintechnik oder Elektrotechnik gerecht zu werden, wird MV3 mit Leistungskarten von 2,5 A, 15 A, 20 A und 30 A, integriertem Touchscreen-Bedienfeld von 7, 10 oder 12 Zoll sowie mit einer hauseigenentwickelten Steuerungssoftware unter Linux ausgestattet.
Die MV3-Regler sind wartungsfreundlich und bieten eine einfache Zugänglichkeit ins Innere des Gerätes, was durch aufklappbare und abnehmbare Seitenflügel erreicht wird. Sie verfügen über Funktionen wie vier Modi der Aufheizrampen, Zonen-Gruppierung, Thermofühlerplausibilität, Werkzeugdiagnose Mold Scan, Leistungsüberwachung und Leckerkennung. Die HM-Schnittstelle steht in zwölf Sprachen zur Verfügung und hat eine praktisch unbegrenzte Speicherkapazität für Werkzeugeinstellungen. Die Aufnahme und Überwachung von Temperaturen während des Fertigungsprozesses sowie die Kommunikation mittels Protokolle sind Bestandteile der Strategie 4.0 und tragen zum Aufbau der so genannten Smart Factory bei.