Singulus, Kahl, zeigt auf der K 2019 eine Vakuum-Beschichtungsanlage des Typs Polycoater in Funktion. Für die Kunststoffindustrie bietet die Anlage aufgrund ihrer Flexibilität die Möglichkeit, verschiedene Produkte nachhaltig zu veredeln. […]
Singulus, Kahl, zeigt auf der K 2019 eine Vakuum-Beschichtungsanlage des Typs Polycoater in Funktion. Für die Kunststoffindustrie bietet die Anlage aufgrund ihrer Flexibilität die Möglichkeit, verschiedene Produkte nachhaltig zu veredeln. Das Verfahren ist gegenüber der herkömmlichen Galvanik besonders umweltfreundlich. Mit der Inline Beschichtungsanlage wird das wirtschaftliche Chrom (VI)-freie Beschichten von Bauteilen ermöglicht. Zusätzlich ist neben der Chrom (VI)-Freiheit laut dem deutschen Umweltbundesamt der Energieverbrauch beim dem Verfahren um 60 % niedriger als bei klassischem galvanischem Verchromen. Das Verfahren kann neben Anwendungen in der Kosmetikindustrie auch in Zulieferbetrieben der Automobilindustrie für Einbauteile in Chromoptik für Bedienelemente wie etwa Drucktasten und Hebel für Schaltungen eingesetzt werden.
Das Beschichtungssystem ist als Inline-Maschine konzipiert und arbeitet nach dem Prinzip der Vakuum-Kathodenzerstäubung (Physical Vapour Deposition = PVD). Die Vakuum-Kathodenzerstäubung bietet zahlreiche verfahrensspezifische Vorteile. Im Vergleich zur herkömmlichen Batch-Fertigung mit Vakuum-Aufdampfverfahren automatisiert diese Lösung den Herstellungsprozess und senkt mit den kurzen Taktzeiten der Inline-Fertigung die Produktionskosten deutlich. Für eine optimale Beschichtung von allen Seiten werden die Bauteile im Vakuum gedreht. Der Polycoater ist zentraler Bestandteil von Produktionslinien zur Herstellung und Veredelung von dreidimensionalen Bauteilen und ist als Beschichtungsanlage neben Anwendungen in der Kosmetikindustrie universell einsetzbar, so z. B. für Produkte in der Verpackungs- und Elektronik- sowie Automobilindustrie.
Das Unternehmen bietet mit der integrierten Produktionslinie Decoline II alle wichtigen Fertigungsschritte wie das Metallisieren im Vakuum sowie alle Lackier- und Vorbehandlungsschritte in einen Produktionsablauf an. Durch den modularen Aufbau kann der Kunde das System individuell konfigurieren und dabei exakt auf seine Produktionsbedürfnisse eingehen. Die spätere Erweiterung der Linie durch weitere Module ist jederzeit möglich.