Die neue Version der Simulationssoftware Cadmould bietet die direkte Anbindung an Spritzgießmaschinen von Wittmann Battenfeld. Darüber hinaus lassen sich der CO2-Fußabdruck und Oberflächendefekte von Bauteilen realitätsnah simulieren.
Auf der Fakuma stellt Simcon, Würselen, Cadmould 18.0 vor. Die Simulationssoftware bietet die nahtlose Direktanbindung an Wittmann Battenfeld-Spritzgießmaschinen. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Software mit einer Reihe neuer Funktionen ausgestattet. Dazu gehören:
- Die erweiterte 3D-Visualisierung von Angüssen ermöglicht es den Anwendern, das gesamte Angusssystem in anpassbaren Farben zu sehen. Dies verbessert das Verständnis des Materialflusses und gibt neue Ansatzpunkte für die Optimierung der Auslegung.
- Ingenieure können Simulationsergebnisse nun nahtlos mit einer baumstrukturierten Übersicht und andockbaren Ergebnisfenstern navigieren.
- Der Berichtsassistent ist erweitert: PowerPoint-Berichte enthalten Animationen, die Simulationsergebnisse visuell im Zeitablauf darstellen.
- Eine modernisierte Benutzeroberfläche und verbesserte Diagrammwerkzeuge vereinfachen die Ergebnisanalyse und bieten eine intuitivere Benutzererfahrung.
- Neue Algorithmen für Temperaturberechnungen und eine spezielle Schaltfläche zur Mittelung der Faserorientierung sorgen für präzisere Ergebnisse.
- Nach der Anbindung von Engel und Arburg Spritzgießmaschinen stellt das Unternehmen nun auch eine Direktschnittstelle zu Wittmann Battenfeld-Spritzgießmaschinen bereit.
Funktion zur Simulation des CO2 -Fußabdrucks
CEO Dr. Bastiaan Oud erläutert: Zukünftige Versionen von Cadmould und Varimos werden es den Anwendern ermöglichen, den CO2-Fußabdruck ihrer Material- und Prozessauswahl zu berechnen und die Umweltauswirkungen der Herstellung von Kunststoffbauteilen zu bewerten. Es ist eine umfassende Lösung, die wichtige Faktoren wie Transport und Energiequellen berücksichtigt und sicherstellt, dass Hersteller umweltbewusste Entscheidungen treffen.“
Hauptmerkmale sind die CO2-Visualisierung, mit der sich Auswirkungen von Prozesseinstellungen auf den CO2-Ausstoß visualisieren lassen. Damit können Anwender nicht nur technische und ökonomische, sondern auch ökologische Faktoren in der Bauteilentwicklung berücksichtigen. Darüber hinaus steht die simulative Ökobilanz zur Verfügung. Die Lifecycle-Asessement Funktion bildet den ökobilanziellen Einfluss von der Rohstoffherstellung bis zum fertigen Teil ab. Dies ermöglicht Ingenieuren, ihre Auslegung unter ökobilanziellen Gesichtspunkten vorausschauend zu optimieren.
Realistische Darstellung von Oberflächendefekten
Auf der Fakuma können Besucher einen ersten Blick auf eine weitere Innovation von Cadmould 18.1 erhalten, die realistische Darstellung von Oberflächendefekten. Eine der größten Herausforderungen in der Fertigung besteht darin, Oberflächenfehler wie Einfallstellen vor Produktionsbeginn zu erkennen. Das neue Vorschautool bietet Anwendern einen wirklichkeitsnahen Blick auf Oberflächenstrukturen und potenzielle Einfallstellen und unterstützt sie bei der Entscheidungsfindung in der frühen Produktionsphase. Es geht über traditionelle Berechnungen hinaus und berücksichtigt Materialauswahl, Abkühlung, Schrumpfung und Nachdruck. Die Funktion simuliert Oberflächenstrukturen realistisch und zeigt plastisch, wie das Endteil unter realen Licht- und Farbbedingungen aussehen wird.
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