Der Hersteller von Mess-, Regel- und Sortiertechnik stellt auf der NPE Anlagen für die Rohr- und Schlauchextrusion sowie die Kunststoffmaterialherstellung und -verarbeitung vor.
Für die Messung von Rohren mit einem Durchmesser von 32 bis 1.600 mm zeigt Sikora, Bremen, auf der NPE das Centerwave 6000. Alle Modelle dieser Geräteserie basieren auf der Millimeterwellen-Technologie. Die Bedienung erfolgt intuitiv per Knopfdruck. Einmal aktiviert, erhält der Bediener sofort kontinuierliche und präzise Messwerte – ohne Voreinstellung der Produktparameter, ohne den Einfluss eines Koppelmediums (Wasser) und ohne jegliche Kalibrierung. Bereits nach dem ersten Vakuumtank liefert das System alle Produktdimensionen. Ein kontinuierlich rotierender Transceiver misst den Durchmesser und die Wandstärke 360° über den gesamten Produktumfang. Die umfangreichen und präzisen Messdaten ermöglichen eine schnelle Zentrierung der Extrusionswerkzeuge bzw. eine automatische Regelung auf die Mindestwanddicke für ressourcenschonenden Materialeinsatz.
Das Centerwave 6000 misst während der Extrusion Durchmesser und Wandstärke von Rohren. (Foto: Sikora)
Mit dem X-Ray 6000 Pro präsentiert Sikora ein auf Röntgentechnologie basierendes System, das kontinuierlich Messdaten zu Wanddicke, Exzentrizität sowie Innen- und Außendurchmesser von Schläuchen und Rohren in Extrusionslinien liefert. Diese werden übersichtlich auf dem Monitor des Prozessorsystems Ecocontrol 6000 dargestellt. Das X-Ray 6000 Pro kann entweder nach dem Extruder, zwischen zwei Vakuumtanks/Kühlstrecken oder am Ende der Linie zur Kaltmessung eingesetzt werden. Das System ermöglicht die Reduzierung der Wanddicke auf den kleinsten zulässigen Wert, was zur Materialeinsparung beiträgt.
Das X-Ray 6000 Pro misst die Wandstärke, die Exzentrizität sowie den Innen- und Außendurchmesser von Schläuchen und Rohren in Extrusionslinien. (Foto: Sikora)
Flexible optische Inline-Inspektion von Kunststoffgranulat
Der Purity Scanner Advanced wird für die Inspektion und Sortierung von Kunststoffgranulat eingesetzt. Selbst kleinste, kritische Verunreinigungen werden von dem System zuverlässig erkannt und aussortiert. Dank des modularen Konzepts können je nach inspiziertem Material unterschiedliche Kameratypen eingesetzt werden. Neben optischen, hochauflösenden 25-µm-Kameras, die Black Specks und Verfärbungen erkennen, kann eine Röntgenkamera installiert werden, die metallische Verunreinigungen bis zu 50 µm im Granulat detektiert. Systeme am Markt mit maximal zwei optischen Kameras stoßen jedoch aufgrund der relativ geringen Abdeckung schnell an ihre Grenzen, sobald die Verunreinigungen außerhalb des Sichtfeldes der Kameras liegen.
Der Purity Scanner Advanced wird zur Inspektion und Sortierung von Kunststoffgranulaten eingesetzt. (Foto: Sikora)
Der Purity Scanner Advanced sortiert erkannte Verunreinigungen automatisch über eine Ausblaseinheit aus. Um den Beifang zu optimieren, hat Sikora eine Hybrid-Blow-Out-Funktion entwickelt. Der Anwender definiert im Vorfeld, welche Verunreinigungen im Material unkritisch sind und wählt für diese eine kleinere Ausblaseinheit, so dass deren Beifang reduziert wird. Sowohl die zuverlässige Erkennung als auch die hybride Ausblasung sorgen für hohe Materialqualität.
Optische Laborprüfung von Granulat, Flakes und Platten
Messebesucher können kleine Mengen opaker und amorpher Granulate, Flakes oder Platten mitbringen, die während der Messe mit dem Inspektions- und Analysesystem Purity Concept V auf Verunreinigungen untersucht und analysiert werden. Das System ist für reproduzierbare Laboranwendungen geeignet und detektiert schwarze und farbige Verunreinigungen ab einer Größe von 50 µm sowie Verfärbungen. Die Analyse dauert weniger als eine Minute, inklusive Prüfzertifikat und HSV-Farbkarte der erkannten Farbabweichungen.
