Für die Auslegung einer Multifunktionsbox, bestehend aus den beiden Komponenten PBT und selbsthaftendem LSR, nutzte der Formenbauer Rico die Software Sigmasoft. Das Ergebnis konnten Besucher am Arburg-Stand sehen.
Anwendungen auf laufenden Spritzgießmaschinen fehlten auch bei der diesjährigen Fakuma nicht. Ein komplexes Bauteil konnten Besucher am Stand von Arburg mitnehmen: Eine staubdichte und spritzwasserfeste Multifunktionsbox. Entwickelt und realisiert wurde sie vom Rico. Das große 2-Komponententeil aus PBT und selbsthaftendem LSR wurde mit Hilfe von Sigmasoft von Sigma Engineering, Aachen, realisiert.
Die fertige Multifunktionsbox. (Foto: Rico)
Die 2-Komponenten Form dafür hat Rico als Ergebnis eines Design Thinking Workshops an der Kunstuniversität in Linz entwickelt. Zur Auslegung des Prozesses mittels der Software gehörte beispielsweise eine homogene Temperaturverteilung bei optimaler Energiebilanz. Mit Virtual Molding wurden auch gezielt verschiedene Materialien auf ihre Eignung untersucht. Damit gelang es, die Kavität für die weiche Komponente präzise auf das eingelegte Kunststoffteil anzupassen und Überspritzung sowie aufwändige Nacharbeit am Werkzeug oder Fertigteil von vornherein auszuschließen.
Die Multifunktionsbox im Virtual Molding, links unten Füllung von Thermoplast und rechts oben die LSR-Komponente. (Abb.: Sigmasoft)
Am Stand von Sigma gab es auch passende flexible Trenn-Einleger aus LSR für die Box. Anhand des Einlegers zeigte das Unternehmen das neue Sigma Economics als Bestandteil von Sigmasoft 6.1. Es ermöglicht die Berechnung von Bauteilkosten, Änderungskosten und Einsparpotentialen.
