Der Hersteller von Simulationssoftware und der Silikonhersteller Momentive haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Mit der angestrebten Optimierung von Materialdaten für Silikonelastomere soll die Prozesssimulation mit Sigmasoft Virtual Molding zuverlässiger werden.
Hochpräzise Bauteile mit hohen Anforderungen, die gleichzeitig die höchste Wärmeausdehnung und die größte Kompressibilität aller Elastomere aufweisen, sind hier die Herausforderung. Je präziser die Materialdaten und das Materialverständnis, desto besser werden die Vorhersagen durch die Simulation.
Die Verwendung standardisierter Laborwerte für die Definition der Materialgesetze in der Simulation ist nicht ausreichend, um das komplexe Verhalten von Bauteilen zu beschreiben. Die Beobachtung und Berücksichtigung von Prozessparametern während der Verarbeitung ist bisher kein Bestandteil konventioneller Materialdaten. In Zukunft ist es notwendig, Daten aus der realen Spritzgießverarbeitung zu verwenden, um die Materialdaten zu verfeinern und zu kalibrieren. Das verbessert die Zuverlässigkeit der Simulationsergebnisse sowie die Materialdaten.
Thomas Klein, Geschäftsführer Sigma Engineering, Aachen, freut sich über die Partnerschaft und die dahinterliegenden Ziele: „Partnerschaften entstehen, um gemeinsam etwas Größeres zu schaffen und dem Markt einen Mehrwert zu bieten.“
„Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit Sigma Engineering“, so Holger Albrecht, Vice President und Leiter des Elastomer-Geschäftsbereich bei Momentive, Leverkusen. „Je präziser die Materialdaten bei der LSR-Verarbeitung, desto genauer kann die Simulation erfolgen. Für Unternehmen aus der silikonverarbeitenden Industrie ist das sicherlich ein Vorteil – denn hier besteht das Potenzial für weitgreifende Optimierungen im Herstellungsprozess.“