Die Siemens AG, München, hat die modularen Heating Control Systeme Siplus HCS zum Schalten und Steuern von Heizfeldern und -elementen mit deutlich höherer Ausgangsleistung und Leistungsdichte ausgestattet. Siplus HCS4200 für […]
Die Siemens AG, München, hat die modularen Heating Control Systeme Siplus HCS zum Schalten und Steuern von Heizfeldern und -elementen mit deutlich höherer Ausgangsleistung und Leistungsdichte ausgestattet. Siplus HCS4200 für 230-/277-V-Spannungsnetze verfügt nun über die doppelte Anzahl an Ausgängen. Mit bis zu 384 Ausgängen steuert ein HCS4200-Verbund jetzt auf kleinstem Raum auch sehr große Heizfelder. Zudem wurde mit dem neuen Power Output Modul (POM) Midrange die Ausgangsleistung mehr als verdoppelt – je Heizelement bei 230 V von bisher 1,47 auf 3,68 kW. Dieses POM ist auch für 277-V-Spannungsnetze geeignet. Auch das Heating Control System Siplus HCS4300 für 400-/480-V-Netze lässt sich mit einer höheren Leistungsdichte nun noch flexibler an die Applikation anpassen. Bei einer maximalen Leistung von 7,6 kW pro Ausgang steuert das kompakte Heizsystem jetzt mit bis zu 216 Ausgängen viermal so viele Heizelemente wie bisher.
Heating Control Systeme von Siemens sind weltweit in unterschiedlichen Branchen und Anwendungen im Einsatz: zum Beispiel beim Trocknen von Lacken und Beschichtungen, beim Formen von Kunststoffen und Leichtbau-Materialien sowie beim Kunststoffschweißen und bei der Folienextrusion.
Für Siplus HCS4200 und HCS4300 gibt es drei neue Peripheriemodule mit praxisnahen Zusatzfunktionen: eines für die Temperaturerfassung, ein weiteres mit 16 digitalen Ein- oder Ausgängen und das dritte zur Strom- und Spannungs-Messung, um zum Beispiel Netzschwankungen zu kompensieren. Zudem wurden die Heating Control Systeme mit einer Softstart-Funktion ausgestattet. Mit dieser lassen sich jetzt Strahler mit sehr hohem Einschaltstrom, etwa bis zum 20-fachen Nennstrom, ansteuern.
Über das Engineering-Framework TIA Portal (Totally Integrated Automation) und Profinet-/Profibus-Kommunikation werden die Heizungssteuerungen einfach in den Automatisierungsverbund mit HMI(Human Machine Interface)-Geräten, Controllern und Motion Control-Komponenten integriert. In der HCS-Programmbibliothek passt der Anwender die einzelnen Programmbausteine einfach an die jeweilige Applikation an. Beispielprojekte unterstützen den Erstanwender. Detaillierte Diagnosefunktionen unterstützen bei Störungen im Heizprozess und helfen bei der schnellen Fehlerbeseitigung. Erkannt wird zum Beispiel, welcher Strahler defekt ist, ob eine hin- oder rückführende Sicherung ausgelöst hat oder ob die Netzspannung oder -frequenz außerhalb der Toleranz liegt. Die Diagnosedaten werden über Profinet/Profibus zur zentralen Anlagensteuerung gemeldet. Zur Ferndiagnose greift Anwender auf diese Daten per Webbrowser zu.