26.04.2021
Siegfried Hofmann

Formteilautomat zur Partikelschaumverarbeitung

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Lesedauer: 3 Minuten.

Mit dem Formteilautomaten zur Partikelschaumverarbeitung Bead.Machine hat die Siegfried Hofmann GmbH, Lichtenfels, ihre erste große Eigenentwicklung auf den Markt gebracht. Das oberfränkische Unternehmen war bislang vor allem als Spritzgießwerkzeugbauer und […]

Der neue Formteilautomat im Technikum in Lichtenfels. (Foto: Hofmann)

Der neue Formteilautomat im Technikum in Lichtenfels. (Foto: Hofmann)

Mit dem Formteilautomaten zur Partikelschaumverarbeitung Bead.Machine hat die Siegfried Hofmann GmbH, Lichtenfels, ihre erste große Eigenentwicklung auf den Markt gebracht. Das oberfränkische Unternehmen war bislang vor allem als Spritzgießwerkzeugbauer und Auftragsfertiger in Erscheinung getreten.

Hofmann will damit die Verarbeitung von Partikelschäumen auf ein neues Level bringen. Dank einer Maßhaltigkeit, Bauteilgüte und Reproduzierbarkeit, die Spritzgießqualität zum Maßstab nimmt, sollen neue Anwendungen, zum Beispiel qualitativ und haptisch hochwertige Sichtteile, möglich werden. Darüber bringt die Bead.Machine in der als energieintensiv bekannten Partikelschaumverarbeitung mehr Ressourceneffizienz mit. Im Vergleich zu herkömmlichen Formteilautomaten seien mit der neuen Maschine Einsparungen von 75 % und mehr beim Wasser- und Druckluftverbrauch möglich. Schnelle Aufheiz-, Bedampfungs- und Abkühlphasen sorgen zudem für kurze Zykluszeiten.

„Unser Ziel ist es, mit der Bead.Machine die Partikelschaumverarbeitung besser und einfacher zu machen“, sagt Geschäftsführer Stefan Hofmann. „Wir wollen mit unserer Anlage zeigen, dass es möglich ist, optisch und haptisch anspruchsvolle Teile mit Partikelschäumen herzustellen und dass diese Leichtbauteile eine echte Alternative zu klassischen Spritzgießteilen sein können.“

Besonders die Anwenderfreundlichkeit macht die Maschine auch für Partikelschaum-Neulinge attraktiv. „Plug and Produce, das ist unser Motto für die Bead.Machine. Die Bedienoberfläche ist auf die Bedürfnisse der Anwender optimiert“, so Stefan Hofmann weiter. Für den Betrieb der Maschine sind lediglich ein Wasser- und Druckluftanschluss sowie ein 63-Ampere-Stromanschluss und ein Schnelldampferzeuger erforderlich. Ein Kesselhaus ist nicht notwendig.

Blick in die Maschine: Das 3D-gedruckte Werkzeug ist mit der Mould-Monitoring-Box von Digital Moulds ausgerüstet. (Foto: Hofmann)

Blick in die Maschine: Das 3D-gedruckte Werkzeug ist mit der Mould-Monitoring-Box von Digital Moulds ausgerüstet. (Foto: Hofmann)

Besonders in Kombination mit 3D-gedruckten Werkzeugeinsätzen entfaltet die Bead.Machine ihr volles Potenzial. In diesem Bereich sieht sich Hofmann als Vorreiter. Seit mehreren Jahren gehört die additive Fertigung von Werkzeugen zum Repertoire des Unternehmens.

„Die tollen Möglichkeiten, die 3D-gedruckte Partikelschaumwerkzeuge bieten waren auch der Grund, warum wir die Bead.Machine entwickelt haben“, so Stefan Hofmann zur Entstehungsgeschichte der Anlage. „Die Werkzeuge konnten auf normalen Formteilautomaten nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. So sind wir auf die Idee gekommen, die dafür passende Anlage selber zu bauen.“

www.hofmann-impulsgeber.de/beadmachine

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