04.03.2024
Im Einsatz bei Scioflex Hydrogen

Wasserstoffprüfungen unter realen Anwendungsbedingungen

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Lesedauer: 3 Minuten.
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Wasserstoff gewinnt als sauberer Energieträger zunehmend an Bedeutung. Für die präzise Überprüfung und Zertifizierung von Komponenten und Materialien für Wasserstoffanwendungen setzt das Prüflabor auf Prüfmaschinen von ZwickRoell.

Für Komponenten und Materialien, die für Wasserstoffprodukte und -anwendungen eingesetzt werden sollen, ist eine zuverlässige Überprüfung und Zertifizierung unerlässlich. Um die Materialeigenschaften von Metallen, Elastomerwerkstoffen und anderen Kunststoffen unter realen Anwendungsbedingungen zu charakterisieren, setzt der Prüflabor-Dienstleister Scioflex Hydrogen GmbH, Mattersburg (Österreich), auf Prüfmaschinen von ZwickRoell.

Für Scioflex- Geschäftsführer Dr. Bernd Schrittesser eröffnen ZwickRoell-Prüfsysteme ein komplett neues Feld der Materialcharakterisierung unter Einfluss von Wasserstoff. (Foto: Scioflex Hydrogen)

Für Scioflex- Geschäftsführer Dr. Bernd Schrittesser eröffnen ZwickRoell-Prüfsysteme ein komplett neues Feld der Materialcharakterisierung unter Einfluss von Wasserstoff. (Foto: Scioflex Hydrogen)

Um verlässliche Aussagen über die Materialeigenschaften treffen zu können, müssen die Werkstoffe unter möglichst realen Anwendungsbedingungen geprüft werden. Bei Wasserstoffprüfungen ergeben sich draus zahlreiche Herausforderung, die aus der hohen Durchdringungsfähigkeit, der Wasserstoffversprödung und der hohen Reaktivität – um nur einige zu nennen – entstehen. „Mit den ZwickRoell Prüfsystemen können wir die Materialeigenschaften unter Anwendungsbedingungen perfekt charakterisieren. Dies ermöglicht ein komplett neues Feld der Materialcharakterisierung unter Einfluss von Wasserstoff zu erschließen“, führt Scioflex-Geschäftsführer Dr. Bernd Schrittesser aus. Dies führe zu einem besseren Materialverständnis, einer zuverlässigeren Materialauswahl und Bruchmechanik sowie präziserer Lebensdauervorhersagen.

Wasserstoffprüfungen an Metallen und Kunststoffen

Für vielfältige kraft- und dehnungsgeregelte Zeitstandermüdungsversuche auch unter Wechsellast – u. a. zur Bestimmung der Wasserstoffversprödung und zur Hohlprobenprüfung – setzt das junge Start-up die Zeitstandprüfmaschine Kappa 100 SS-CF sowie die servohydraulische ZwickRoell HA100 mit 400-bar-Autoklav ein. Damit führt das Unternehmen Materialcharakterisierung im Bereich Wasserstofftechnologien für Neu- und Serienprodukte sowie spezielle Problemstellungen für seine Kunden durch. Dazu gehören im Bereich Metalle Hohlprobenprüfungen, Zugversuche und Ermüdungsversuche an Gewindeproben, sowie bruchmechanische Untersuchungen an CT-Proben 1/2‘‘. Zu den Prüfungen an Kunststoffen zählen Zugversuche, dynamisch mechanische Charakterisierungen, Ermüdungsversuche und verschiedene bruchmechanische Untersuchungen.

Beide Maschinen können über eine weite Bandbreite an Frequenz und Last eingesetzt werden und ergänzen sich in puncto Prüfgeschwindigkeit von „langsam“ (Kappa 100 SS-CF) zu „schnell“ (Servohydraulische Prüfmaschine HA100). Mit den beiden Lösungen besteht die Möglichkeit im Bereich niedriger Dehnraten zu arbeiten, um SSRT (Slow Strain Rate Tests) Untersuchungen zu ermöglichen sowie bis zu einer Frequenz von 20 Hz, bruchmechanische oder Ermüdungs-experimente zu implementieren.

Darüber hinaus lassen sich dank verschiedener Kraftsensoren unterschiedliche Lastbereiche bis 100 kN abdecken und optional eine Temperierkammer für Messungen im Bereich -40 °C bis 100 °C implementieren.

Die ZwickRoell Prüfsysteme unterstützen Scioflex dabei sein Ziel zu erreichen eine „akkreditierte Prüfstelle für Werkstoffe im Bereich Wasserstoffanwendungen“ zu werden“, so Schrittesser, und tragen dazu bei, „dass Wasserstoff als zuverlässiger und sicherer Energieträger anerkannt wird.“

www.scioflex-hydrogen.com
www.zwickroell.com

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