18.07.2022
Schunk

Flexibler Greifer mit Sicherheit

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Lesedauer: 3 Minuten.

Der pneumatische Greifer PGL-plus-P erlaubt das Handling eines großen Teilespektrums mit nur einem Greifer. Gleichzeitig ist er der erste mit zertifizierter sicherer Greifkrafterhaltung.

Der neue Universalgreifer von Schunk, Lauffen/Neckar, bietet in fünf Baugrößen eine Kombination aus Hub, Kraft und Konnektivität und ist dadurch für Handhabungsaufgaben geeignet, bei denen Flexibilität gefragt ist. Dank seines Backenhubs von 10 bis 25 mm pro Finger können Anwender mit nur einem Greifer ein großes Teilspektrum handhaben. Das ist vor allem bei kleinen Losgrößen und hoher Teilevarianz wie beispielsweise in der Maschinenbeladung und der Montage interessant. Dabei verfügt der neue Greifer über eine Greifkraft von 220 N in Baugröße 10 sowie bis 1.300 N in Baugröße 25. Neben seiner flachen Bauweise und seiner bewährten und robusten Vielzahnführung punktet er auch mit seiner standardmäßigen Abdichtung nach IP 64. So kann er auch in schmutzigen Umgebungen seinen Dienst tun. In Kombination mit einem integrierten Sperrluftanschluss lässt sich die Schutzklasse auf IP 67 erhöhen. Dank standardmäßige H1-konformer Schmierung ist der Greifer auch in der medizinischen, pharmazeutischen Anwendung oder in der Lebensmittelindustrie einsetzbar.

Der neue PGL-plus-P bietet eine zertifizierte sichere Greifkrafterhaltung und eine bereits integrierte IOL-Sensorik. (Foto: Schunk)

Der neue PGL-plus-P bietet eine zertifizierte sichere Greifkrafterhaltung und eine bereits integrierte IOL-Sensorik. (Foto: Schunk)

Sicherheit bei der Anlagenplanung

Mit dem PGL-plus-P will Schunk mehr Sicherheit in der Anwendung bei gleichzeitig größerem Einsatzspektrum erreichen. Hierfür bietet das Unternehmen den pneumatischen Greifer als ersten weltweit mit der zertifizierten, sicheren Greifkrafterhaltung GripGuard an. Die Gefahr, dass sich Bediener beispielsweise bei der Teileentnahme verletzen, wird so auf ein Minimum reduziert, da eine unkontrollierte Backenbewegung bei plötzlichem Druckabfall von vornherein ausgeschlossen ist. Auch geht beim Ausfall oder im Not-Aus kein Werkstück verloren. Die Nenngreifkraft bei Druckverlust bleibt zu mindestens 80 % zuverlässig erhalten. Das spart Aufwand bei der CE-Konformitätserklärung nach Maschinenrichtlinie und der Risikoanalyse der Gesamtanlage. Neben der neuen GripGuard-Technologie ist der PGL-plus-P auf Wunsch auch mit konventioneller Greifkrafterhaltung über Druckfedern erhältlich.

Sensorik mit hoher Genauigkeit

Ein weiteres Highlight ist die bereits integrierte IOL-Sensorik. Sie steigert zusätzlich die Performance des Greifers und erleichtert durch den Wegfall externer Sensoren die Anschaffung, Inbetriebnahme und Reparatur. Mit ihr lässt sich die Fingerposition über den gesamten Hubbereich abfragen. Außerdem kann sie Werkstücke genau unterscheiden – ein wichtiges Merkmal für die Handhabung umfangreicherer Teilespektren. Anwender können zwischen den Betriebsarten IO-Link und SIO-Modus wechseln.

Mit dem Gripping Point Mode und Gripping Range Mode bietet Schunk zudem zwei Sensorprofile für die einfache Programmierung der Werkstückpositionen oder -bereiche. Das Programm rund um den PGL-plus-P ist vielseitig und kombinierbar. Dadurch kann der Greifer an viele Anwendungsfälle individuell angepasst werden – etwa mit konventionellen Sensoren anstelle der neuen IOL-Sensorik, als Präzisionsvariante oder als Hochtemperaturvariante für den Einsatz bis 130 °C.

www.schunk.com

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