09.02.2016
Rominger

Kunststoff-Erkennungs-Kit im praktischen Laborkoffer

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Lesedauer: 3 Minuten.

Recyclingunternehmen, Kunststoffhersteller und -verarbeiter oder auch Maschinenbauer müssen häufig in kurzer Zeit präzise Aussagen über die Bestandteile von Materialien machen. Doch wem steht schon immer ein Labor zur Verfügung? Dr. […]

Dr. Vladimir Purghart nutzt den Laborkoffer regelmäßig, um seinen Kunden im Handumdrehen Analyseergebnisse präsentieren zu können. (Foto: Rominger)

Dr. Vladimir Purghart nutzt den Laborkoffer regelmäßig, um seinen Kunden im Handumdrehen Analyseergebnisse präsentieren zu können. (Foto: Rominger)

Recyclingunternehmen, Kunststoffhersteller und -verarbeiter oder auch Maschinenbauer müssen häufig in kurzer Zeit präzise Aussagen über die Bestandteile von Materialien machen. Doch wem steht schon immer ein Labor zur Verfügung? Dr. Vladimir Purghart von Purghart Analytics beispielsweise arbeitet mit einem kleinen und doch komplett ausgestatteten Laborkoffer der Rominger Kunststofftechnik GmbH, Edlibach (Schweiz). Das Equipment lässt sich mit wenigen Handgriffen aus- und einpacken.

Purghart: „Ich werde unter anderem mit der Durchführung von Stoffanalysen beauftragt. Damit ich diese unabhängig von den Gegebenheiten vor Ort sofort durchführen kann, habe ich mir den Rominger-Laborkoffer zugelegt.“ Er fügt hinzu, apparative Analysen böten zwar genauere Ergebnisse, aber wenn es schnell gehen müsse, sei der Laborkoffer mit maximal zwölf Minuten pro Analyse unschlagbar. „Außerdem reicht vielen Kunden oft eine grobe Aussage und sie haben gar nicht die Zeit, auf lange Analysen plus Versandkosten zu warten.” Der Auftraggeber könne anschließend sofort Maßnahmen etwa für die Verbesserung eines Produktes ergreifen könne. „Oft werden Analysen auch durchgeführt, um zu erfahren, was genau hinter oder in Konkurrenzerzeugnissen steckt“, ergänzt Purghart.

Lars Rominger, Erfinder des praktischen Laborkoffers, erläutert: „Die Basis für seine Ausstattung bildet das von mir geschriebene Lehrbuch `Qualitative Kunststoffanalytik´.“ Der Universitäts-Dozent versichert, das Kunststoff-Erkennungs-Kit enthalte alles, was für die Untersuchung erforderlich sei: „Neben Labor-Equipment befinden sich darin eine Schutzbrille, Schutzhandschuhe, entmineralisiertes Wasser, Analyse-Software und natürlich das Lehrbuch.“ Neben „Industriedetektiven“ wie Purghart setzen Schulen, Universitäten und Firmen den Koffer ein.

Das Kunststoff-Erkennungs-Kit enthält alles, was für die Untersuchung erforderlich ist. (Foto: Rominger)

Das Kunststoff-Erkennungs-Kit enthält alles, was für die Untersuchung erforderlich ist. (Foto: Rominger)

Dr. Johannes Hoffner, Fachvorstand Abteilung Chemie vom Schweizer Gymnasium Liestal wendet den Laborkoffer erfolgreich in seinem Unterricht an. Er berichtet: „Die hohe Unterscheidungsfähigkeit ohne Zuhilfenahme von instrumenteller Analytik, bringt den Schülern die Chemie der Kunststoffe näher. Dr. Thomas Wolfrum von der Axon Biotech GmbH aus dem deutschen Hengersberg hat ebenfalls einen Koffer für sein Unternehmen, einen Medizintechnik-Hersteller, geordert. Auch er ist mit der praktischen Systemlösung zufrieden. „So können wir im Handumdrehen und auch von unterwegs aus präzise Kunststoff-Analysen durchführen.“ Auch in weiteren Ländern wird der Koffer verwendet. In der Fachkräfte-Ausbildung setzt die europaweit aktive Semadeni Plastics Group den Laborkoffer ein. Geschäftsführer Patrick Semadeni verrät: „Sowohl Berufseinsteiger als auch erfahrene Mitarbeiter verschiedener Unternehmenssparten sind von dem Laborkoffer begeistert.“

Das Identifikationsvermögen Kunststoff-Erkennungs-Kits auf einen Blick:

  • Polymere mit reiner Kohlenstoff-Hauptkette, mit Hetero-Atomen in der Hauptkette, mit Halogen- oder Treibmittelbestandteilen
  • Polystyrol mit seinen Modifikationen und lineare Polyester
  • Polyacetate, Polycarbamate, Polysiloxane und Akrylpolymerisate
  • Hochtemperaturfeste Kunststoffe und abgewandelte Naturprodukte

www.kunststofftechnik.ch

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